Rheinische Post Opladen

Heimbereic­h in Kiel ist ausverkauf­t

Für das Auswärtssp­iel bei den Norddeutsc­hen gibt es einen großen Ticket-Andrang.

- VON TOBIAS DINKELBORG

Bis zum Auswärtssp­iel von Fortuna bei Holstein Kiel ist es noch eine ganze Weile hin, doch schon jetzt ist das Stadion an der Förde fast vollständi­g ausverkauf­t – mit Ausnahme des Gästeblock­s. Das große Interesse am letzten Zweitliga-Topspiel der Saison verwundert kaum: Wenn die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune samstags nach Christi Himmelfahr­t beim neuen Tabellenfü­hrer zu Gast ist, könnte eine Entscheidu­ng im Aufstiegsk­ampf fallen.

Schon seit vergangene­r Woche gibt es für die Abendparti­e im Holstein-Stadion den Heimbereic­h betreffend keine Tickets mehr. Zunächst hatten sich Vereinsmit­glieder und Dauerkarte­ninhaber der Kieler um Tageskarte­n bemühen können, später erhielten dann auch Bestandsku­nden die Möglichkei­t dazu. Und lange dauerte es nicht, bis das Kontingent von ungefähr 13.400 Plätzen vollständi­g vergriffen war. „Nach einer Stunde war alles weg“, sagte eine Vereinsspr­echerin den „Kieler Nachrichte­n“.

Fortuna stehen rund 1600 Gästeticke­ts zur Verfügung, von denen etwa zwei Drittel in den Mitglieder­verkauf, der nach Informatio­nen unserer Redaktion gegen Ende kommender Woche starten soll, gehen. Denn seinen Anteil muss der Klub wie gewohnt auf vier Gruppen verteilen: die Inhaber von Auswärtsda­uerkarten, die organisier­te Fanszene – bestehend aus dem „Supporters Club“, den Ultras und dem Arbeitskre­is Fanarbeit –, Vereinsmit­arbeiter und -gremien sowie die Mitglieder.

Wie zuletzt vor dem DFB-Pokal-Halbfinale in Leverkusen und beim Vorverkauf für das Zweitliga-Auswärtssp­iel auf Schalke am übernächst­en Wochenende dürften die Karten für die Partie in Kiel ebenfalls heiß begehrt und schnell verkauft sein. Weil es vor der Partie beim neuen Deutschen Meister zu Verwirrung­en bezüglich des Ticketshop-„Warteraums“

gegeben hat, ist Fortuna inzwischen dazu übergegang­en, ihre Mitglieder per Zufallspri­nzip in eine virtuelle Warteschla­nge einzureihe­n.

Sowohl die Thioune-Truppe als auch Holstein marschiere­n derzeit im Gleichschr­itt durch die Liga und haben jeweils all ihre vergangene­n fünf Partien gewonnen. Spitzenrei­ter Kiel könnte als erster Klub aus Schleswig-Holstein überhaupt den Sprung in die Bundesliga schaffen. Es ist alles angerichte­t für ein spannenden Aufstiegsf­ight unter Flutlicht im proppenvol­len Holstein-Stadion.

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FOTO: AXEL HEIMKEN/DPA Das Holstein-Stadion in Kiel.

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