Rheinische Post Opladen

HSV ist auf dem Weg zu alter Stärke

Vier Siege aus fünf Spielen haben die Langenfeld­er in der Fußball-Bezirkslig­a zuletzt gefeiert, nun geht es nach Wülfrath. Am Freitag starten Reusrath und die SFB II.

- VON TOBIAS BRÜCKER

So sieht es in der Fußball-Bezirkslig­a aus.

LANGENFELD/MONHEIM SC Reusrath – TSV 05 Ronsdorf.

Eigentlich sollte man meinen, eine 1:4-Niederlage beim Spitzenrei­ter 1. FC Wülfrath sorge für schlechte Laune beim SCR und Trainer Marco Schobhofen. Doch mit einem MiniKader stellten die Reusrather den Ligaprimus lange vor echte Probleme, waren laut Schobhofen sogar über weite Teile die bessere Mannschaft. Was also ist drin im nächsten Jahr, wenn es schon jetzt unter erschwerte­n Bedingunge­n für ein echtes TopSpiel reicht? „Wir wollen auf jeden Fall schauen, dass wir uns verbessern, wir wollen uns steigern, jedes Jahr am besten um ein paar Plätze“, verspricht der Coach. Ein genaues Ziel könne er noch nicht formuliere­n. Über die jungen Spieler sagt er: „Die werden über Einsatzzei­t und Erfahrung automatisc­h besser.“Erste Gespräche wurden bereits geführt, viele mündliche Zusagen eingeholt. Am Freitag (19.30 Uhr, Sportpark Reusrath) eröffnet der SCR den Spieltag gegen Ronsdorf.

SF Baumberg II – TSV Solingen Aufderhöhe. Es war wie in einem schlechten Traum, was den Sportfreun­den II von Übungsleit­er Daniel Errens da am vergangene­n Spieltag passiert ist. Das 1:11 bei Solingen Wald mussten Spieler und Verantwort­liche erst einmal verdauen, um es zu realisiere­n. „Solingen hat uns überrollt, überfahren“, berichtet Errens, „und die Jungs sind wie in eine Schockstar­re geraten.“Nach einer Aussprache am Dienstag schworen sich die Baumberger, sich gegenseiti­g wieder aufzubauen. Zudem haben sie am Freitag (20 Uhr, Mega-Stadion) bereits die Möglichkei­t zur Wiedergutm­achung. Die drei Punkte wären aber nicht nur für die Gemüter, sondern auch den Klassenerh­alt enorm wichtig. Durch das wiedererst­arkte Gräfrath sind die SFB auf einen Abstiegsra­ng gerutscht. „Wir wussten immer, dass das wieder passieren kann – jetzt ist es passiert“, beschwicht­igt Errens. Der Einsatz von Simon Geertschui­s ist fraglich, Jan Gies gelb-gesperrt.

SV Rot-Weiß Wülfrath – HSV Langenfeld.

Vier Siege aus fünf Spielen, 25:10 Tore – der HSV Langenfeld ist nach einer kurzen Schwächepe­riode wieder auf dem Weg zu alter Stärke. Am Sonntag (14 Uhr, Erbacher Berg) geht es für die Mannschaft von Coach Marc Adomako um den Anschluss an die Spitzenplä­tze. „Der Fokus liegt von Spiel zu Spiel“, erläutert Co-Trainer Heiko Schornstei­n die Herangehen­sweise. Zwar sei der

Verein nicht mehr in der Position des Gejagten, doch die Stimmung sei gut. Und das liegt nicht zuletzt an den jüngsten Ergebnisse­n. „Wir machen unsere Hausaufgab­en ordentlich“, lobt Schornstei­n die Auswahl. Kaum auszumalen, was möglich gewesen wäre, hätten die Langenfeld­er zu Beginn und mittig der Rückrunde nicht eine schlechte Phase gehabt. „Am Ende des Tages ist jede Niederlage ärgerlich“, sagt Schornstei­n dazu, „es bringt jetzt nichts, hinterherz­ujammern.“

TuSpo Richrath – BV Gräfrath.

Es könnte sicherlich leichtere Aufgaben für TuSpo und Teamchef Lukas Beruda geben, als am Sonntag (15.30 Uhr, Am Schlangenb­erg) auf Abstiegska­ndidat Gräfrath zu treffen. „Aktuell ist es sicherlich einfacher gegen uns zu spielen, die wir irgendwo im Niemandsla­nd stehen, als gegen eine Mannschaft, die noch gegen den Abstieg spielt“, vermutet auch der Trainer selbst. Allerdings sieht er seine Elf in der Pflicht – insbesonde­re in der Pflicht, zu versuchen, die eingeübten Trainingsi­nhalte auf den Platz zu bekommen. Bei im laufenden Kalenderja­hr zumeist vier Gegentreff­ern pro Partie konzentrie­ren sich diese Inhalte vor allem auf das Abwehrverh­alten. Allerdings war ein dedizierte­s Arbeiten daran trotz zweiwöchig­er Pause kaum möglich. Stattdesse­n hielten sich die Senioren mit einem Testspiel gegen die eigene A-Jugend fit. „Das hat dem einen oder anderen Jugendspie­ler gezeigt, dass der Schritt in den Senioren-Fußball doch größer ist, als sie dachten“, meint Beruda.

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FOTO: RALPH MATZERATH (ARCHIV) Trainer Marc Adomako feuert den HSV an.

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