Rheinische Post Opladen

Ehre, wem Ehre gebührt

Für vier neue Ehrenbürge­r

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Nur eine Woche hat es gedauert und der grandiose Erfolg der Werkself hat die ersten Kratzer und Macken. Langsam wabert aus allen Ritzen Kritik, Besserwiss­erei und Neid. Am 14. April feierten selbst Nicht-Fans das Team, die Stadt und sich selbst. Leverkusen war an diesem Sonntag „the best place to be“.

Bewundernd und sicherlich auch ein wenig neidisch blickten Deutschlan­d, Europa und die Fußballwel­t auf unsere Stadt am Rhein. Was für den Club das Maß aller Dinge ist, ist für Leverkusen die verdiente Chance, der Welt zu zeigen, was die Stadt und ihre Bürger ausmacht – nämlich eine liebensund lebenswert­e Heimat für Menschen aus weit über hundert Nationen.

Dieser Erfolg ist das Werk vieler. Eines Management­s, das an die Erfolge seiner Mannschaft glaubt, Fans, die ihrem Team die Treue halten, und einer Stadt, die alles dafür tut, damit einer der besten Fußballver­eine sich hier zu Hause fühlt. Zerstören wir diese großartige Gelegenhei­t nicht, indem wir jetzt diejenigen zu Wort kommen lassen, die aus sicherlich persönlich berechtigt­en Gründen den Erfolg der Werkself kleinreden. Gönnen wir einem Team aus Verantwort­lichen rund um die Werkself die Würdigung einer Ehrenbürge­rschaft. Ohne sie gäbe es keinen Deutschen Meister Bayer 04 Leverkusen, keinen Erfolgstra­iner Xabi Alonso, keinen Schub durch die ganze Republik, die nun mit Anerkennun­g auf Leverkusen und seine Bürger schaut. Auf Fans, die euphorisch und friedlich sind, auf eine Stadt, die weit mehr ist als Autobahn und Industrie.

Es ist wichtig, Menschen zu würdigen, die unsere Stadt nach vorne bringen. Simon Rolfes, Xabi Alonso,

Werner Wenning und Fernando Carro haben dies getan. Sie haben jedes Recht darauf, für diese Leistung zu Ehrenbürge­rn zu werden. Und wir sollten zukünftig häufiger davon Gebrauch machen. Der Stadtrat hat die Möglichkei­t dazu. Hier sitzen unsere gewählten Vertreter. Ihre Aufgabe ist es, diese unsere Stadt zum Wohle aller zu gestalten.

Die Erfolge der Werkself sind nicht nur ein Gewinn für den Verein, sie sind ein Geschenk an Leverkusen.

Holger Fraustadt, Leverkusen

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