Rheinische Post Opladen

SCR kann zwei Ligen beeinfluss­en

Die Reusrather spielen in der Fußball-Bezirkslig­a Freitag bei Kellerkind SSV Dhünn. Am Sonntag folgt das Derby HSV gegen SFB-Reserve. TuSpo fährt nach Vohwinkel.

- VON TOBIAS BRÜCKER

So sieht es in der Fußball-Bezirkslig­a aus.

LANGENFELD/MONHEIM

SSV Dhünn – SC Reusrath. Der SCR von Trainer Marco Schobhofen greift am Freitag (20 Uhr, Staelsmühl­er Straße) zur Eröffnung des 28. Spieltags mit dem Duell beim SSV Dhünn in den Abstiegska­mpf ein – und das in gleich zwei Ligen gleichzeit­ig. Denn mit einem Sieg könnte der ehemalige Landesligi­st seiner um den Klassenerh­alt zitternden Zweitvertr­etung in der Kreisliga A helfen. Steigt Dhünn ab, dann müssten dort nur zwei, nicht drei Vereine in die Relegation, sagt Schobhofen. Der erwartet ein Auswärtssp­iel, das nach Abstiegska­mpf aussieht, riecht und schmeckt. „Dhünn wird mit aller Macht versuchen, Punkte zu holen“, vermutet er. Erfahrung mit einer Mannschaft aus dem unteren Viertel machten die Reusrather bereits beim 0:0 gegen Ronsdorf vor sieben Tagen, bei dem sich seine Elf nicht gut verkaufte. Eine gute Nachricht gibt es von der Trainerban­k: Schobhofen und sein Team verlängern ihre Verträge. Über seinen Staff sagt er: „Den kann ich mir nicht besser vorstellen.“

HSV Langenfeld – SF Baumberg II.

Der HSV hätte unter Coach Marc Adomako lange sein eigenes Märchen schreiben können. Doch zum Bedauern von Spielern und Verantwort­lichen verpasste er es, die Punkteteil­ung zwischen Ligaprimus 1. FC Wülfrath und dessen Verfolger Born auszunutze­n – das 2:2 bei RW Wülfrath tat daher doppelt weh. Denn

dem HSV gelang in der 92. Minute der vermeintli­che Siegtreffe­r, kassierte dann jedoch 60 Sekunden später den Ausgleich. „Dann muss man das Spiel halt über die Bühne bringen“, betont Co-Trainer Heiko Schornstei­n, „aber ich bin keiner, der zurückblic­kt.“Schließlic­h warte mit den SFB II am Sonntag (15.15 Uhr, Burgstraße) ein Derby auf den Dritten. „Wir haben mit den Baumberger­n jetzt wieder einen harten Gegner“, betont Schornstei­n, „sie werden es uns nicht einfach machen. Wenn wir unsere Hausaufgab­en machen, sollte dieses Spiel aber zu unseren Gunsten ausgehen.“

An einem Märchen ganz anderer Art schreiben die Sportfreun­de von Übungsleit­er Daniel Errens ihrerseits gerade noch: dem Klassenerh­alt. Vor zwei Spielern des kommenden Gegners warnt Errens nun besonders: Severin Krayer und Leon Wallraf. „Die beiden Jungs muss man versuchen, aus dem Spiel zu nehmen“, sagt er. Dass es in Langenfeld aufgrund des kürzlich bekannt gewordenen Trainerwec­hsels

zu Saisonende rumort, glaubt er nicht – und selbst wenn, bekräftigt er: „Das darf uns nicht interessie­ren.“Zwar müsse seine Auswahl bei einem Kontrahent­en wie dem HSV „kleine Brötchen backen“, doch aus einer kompakten Defensive heraus wollen die SFB ihr Glück auch im Vorwärtsga­ng suchen, kündigt er an: „Wir werden mutig spielen, es ist jetzt Saison-Endspurt.“Phillip Wenzel (Knöchel) und Roni Ongun (5. Gelbe) fehlen, Tobias Gies ist nach Gelbsperre zurück.

FSV Vohwinkel – TuSpo Richrath.

Erweisen sich TuSpo und Tainer Lukas Beruda am Sonntag (15.30 Uhr, Sportplatz Lüntenbeck) als Favoritens­chreck? Beruda und seiner Truppe würde das freilich gut gefallen. Der FSV nimmt TuSpo jedenfalls ernst, schickte beim 2:1-Erfolg der Richrather gegen Gräfrath laut Beruda Beobachter zum Spiel. „Viele neue Erkenntnis­se hat er im Vergleich zum Hinspiel aber nicht gewonnen“, sagt der TuSpo-Chef. Damals überließen die Wuppertale­r dem Aufsteiger den Ball und konterten die unerfahren­e Elf aus. Beruda erwartet diesmal eine mutigere Herangehen­sweise der Gastgeber. Gleichwohl scheint es aus Sicht der Gegner ein probates Mittel, TuSpo machen zu lassen. „Viele Teams lassen uns spielen und warten dann, bis sie ihre Chancen kriegen“, erzählt Beruda. Wenn da nicht diese zuletzt gehäuften individuel­len Fehler wären, würde ihm das auch gut gefallen, denn er kramt eine alte Fußballwei­sheit heraus: „Solange wir den Ball haben, kann der Gegner kein Tor schießen.“

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FOTO: LEO_PAUL/FUPA.NET (ARCHIV) Marco Schobhofen bleibt beim SC Reusrath.

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