Polizei rückt 33.950 Mal aus
Leverkusen gilt bei der Kölner Polizei als der „harmloseste“der Bezirke in ihrem Sprengel. Dennoch. Auch hier haben die Beamten zu tun, vor allem bei Fußballspielen.
Seit dem 1. April gilt das Konsumcannabisgesetz. So sehr diese Vorschrift in der Politik kontrovers diskutiert wurde, jetzt ist sie da. Und die Verunsicherung ist groß. Vor allem sollte dieses Massen-Vergehen vom unerlaubten Besitz dieser Droge entschärft werden, weil Polizei und Justiz bei der strafrechtlichen Verfolgung dieses längst zum Alltag gewordenen Suchtmittels entlastete werden sollen. Die Frage: Ist dies erreicht worden?
Martin Lotz, leitender Polizeidirektor in Köln, sieht erst einmal eine große Verunsicherung: „Da wird noch vieles nicht richtig verstanden.“Die Polizei hatte bei einer Überprüfung die Menge von 25 Gramm festgestellt, eigentlich erlaubt. Aber bei der Frage, woher der Kontrollierte den Stoff hat, kam die Antwort: Habe ich gerade in Holland gekauft. Und schon ist er der Polizei ins Netz gegangen.
Es wird also noch viel Aufklärungsarbeit notwendig sein, bevor die Polizei wirklich entlastet wird. Den Gipfel der verbotenen Tat fanden die Ermittler an einer Hauswand an der Kölner Trimbornstraße; da hatte doch tatsächlich ein Händler den Marktpreis für Cannabis mit Kreide aufgeschrieben.
BTM (Betäubungsmittel)-Vergehen halten die Beamten nach wie vor auf Trab, wie Kölns Polizeipräsident Johannes Hermanns bei der Vorstellung der Einsatzzahlen für 2023 erläuterte. Laut der polizeilichen Statistik wurde die Polizei zu
insgesamt 211.868 Einsätzen gerufen (Vorjahr 198.352) – Zahlen jeweils ohne Autobahn. 55.862 Mal hatte das einen Kriminalitätsbezug, der Rest betraf die Gefahrenabwehr (u. a. auch Einsätze bei Fußballspielen). In der Statistik fällt auf, dass von allen Polizeiinspektionen der Bezirk 17, das ist vor allem Leverkusen, mit 33.950 (32.010) Einsätzen die niedrigste Zahl aufweist. Die Wertung von Martin Lotz; „Leverkusen ist am harmlosesten und sichersten von allen Kölner Bezirken.“
Was den Bürger besonders im Fall der Fälle interessiert, ist die Reaktionszeit. Durchschnittlich dauerte es 17 Minuten und 8 Sekunden, bis die Polizei vor Ort war. Aber auch da gibt es große Unterschiede. Am
schnellsten waren die Helfer zur ein, 20.362 Einsatzkräfte rückten zu Stelle, wenn sie zu Ereignissen mit 4212 Maßnahmen an. Das sei schon gemeldeten Personenschäden gerufen eine echte Herausforderung, machten
nd wurden – dann waren sie im die leitenden Polizisten deutlich. Schnitt innerhalb von vier Minuten Und mit den Fußballspielen bei und 19 Sekunden da. der Europameisterschaft in diesem
Das Thema Sportveranstaltungen Sommer werde man besonders gefordert nimmt einen großen Bereich sein. „Aber da haben wir
ja mit unseren beiden Bundesliga-Mannschaften schon einiges an Erfahrung sammeln können“, betonen Polizei-Präsident und –Direktor – zuversichtlich, auch bei den anstehenden Partien für Sicherheit und Ordnung sorgen zu können.