TuS 82 tritt ohne Mittelmann an
Vier Spieltage vor dem Saisonende sind die Drittliga-Handballer aus Opladen beim abstiegsbedrohten TV Aldekerk zu Gast, dabei aber in der Rolle des Außenseiters.
Mit Stolz können die Handballer des TuS 82 Opladen auf das 21:23 im vergangenen zuletzt gegen Spitzenreiter TuS Ferndorf blicken. Nur Punkte gab es eben wie so oft in der Rückrunde nicht. Ein Sieg fehlt den Leverkusenern vier Spieltage vor Schluss noch, um den Klassenerhalt rechnerisch zu sichern. Beim TV Aldekerk ist die Chance am Samstag (19.30 Uhr) allerdings eher gering. Alternativ genügt dem Drittligsten allerdings auch jeweils eine Niederlage des Schlusstrios Ratingen, Dansenberg und Haßloch zum definitiven LigaVerbleib.
„Ich würde liebend gerne den Klassenerhalt an diesem Wochenende aus eigener Kraft schaffen“, sagt Trainer Fabrice Voigt. „Aber wir sind personell arg gebeutelt.“Training war unter der Woche nur mit viel Improvisationstalent möglich, voraussichtlich wird der TuS 82 in Aldekerk keinen einzigen Spielmacher dabei haben. Birger Dittmer fällt mit einer Knieverletzung aus, Julius Schroeder ist erkrankt, Leon Sorg hat einen Kreuzbandriss, und Malte Wolfram laboriert an einer Mandelentzündung.
Auf der Mitte helfen daher Kreisläufer Jan Jagieniak oder Linksaußen Yannik Nitzschmann aus. „Wir müssen sehr diszipliniert spielen, um für
Punkte infrage zu kommen“, sagt Voigt, der einen sehr motivierten Gegner erwartet. Aldekerk braucht im Kampf um den Klassenerhalt noch jeden Punkt.
Immerhin: Die Vorzeichen stehen gut, dass die Opladener wie schon gegen Ferndorf mit einer starken Deckung aufwarten können. Im Innenblock sind Jagieniak, Fynn Johannmeyer und Jonas Leppich ebenso gesetzt wie fit. „Deshalb sind wir defensiv auch deutlich zuversichtlicher“, betont der Coach, der im Angriff mehr Hoffnungen als Erwartungen schürt.
In Oliver Dasburg (krank) und Maurice Meurer Knie (Knie) fallen zusätzlich auch auf den Halbpositionen weitere Leistungsträger der Mannschaft aus. „Schauen wir mal, was das gibt. Wir müssen definitiv über den Kampf kommen“, stellt Voigt klar. „Ein schönes Spiel wird das nicht.“
Ein Update verkündete der Verein derweil in seiner Kaderplanung. Raik Flemm wird die Opladener im Sommer verlassen. Nach fünf Jahren in Leverkusen schließt sich der Handballer dem Ligakonkurrenten Bergische Panther an.