Rheinische Post Opladen

TuS 82 tritt ohne Mittelmann an

Vier Spieltage vor dem Saisonende sind die Drittliga-Handballer aus Opladen beim abstiegsbe­drohten TV Aldekerk zu Gast, dabei aber in der Rolle des Außenseite­rs.

- VON THOMAS RADEMACHER

Mit Stolz können die Handballer des TuS 82 Opladen auf das 21:23 im vergangene­n zuletzt gegen Spitzenrei­ter TuS Ferndorf blicken. Nur Punkte gab es eben wie so oft in der Rückrunde nicht. Ein Sieg fehlt den Leverkusen­ern vier Spieltage vor Schluss noch, um den Klassenerh­alt rechnerisc­h zu sichern. Beim TV Aldekerk ist die Chance am Samstag (19.30 Uhr) allerdings eher gering. Alternativ genügt dem Drittligst­en allerdings auch jeweils eine Niederlage des Schlusstri­os Ratingen, Dansenberg und Haßloch zum definitive­n LigaVerble­ib.

„Ich würde liebend gerne den Klassenerh­alt an diesem Wochenende aus eigener Kraft schaffen“, sagt Trainer Fabrice Voigt. „Aber wir sind personell arg gebeutelt.“Training war unter der Woche nur mit viel Improvisat­ionstalent möglich, voraussich­tlich wird der TuS 82 in Aldekerk keinen einzigen Spielmache­r dabei haben. Birger Dittmer fällt mit einer Knieverlet­zung aus, Julius Schroeder ist erkrankt, Leon Sorg hat einen Kreuzbandr­iss, und Malte Wolfram laboriert an einer Mandelentz­ündung.

Auf der Mitte helfen daher Kreisläufe­r Jan Jagieniak oder Linksaußen Yannik Nitzschman­n aus. „Wir müssen sehr disziplini­ert spielen, um für

Punkte infrage zu kommen“, sagt Voigt, der einen sehr motivierte­n Gegner erwartet. Aldekerk braucht im Kampf um den Klassenerh­alt noch jeden Punkt.

Immerhin: Die Vorzeichen stehen gut, dass die Opladener wie schon gegen Ferndorf mit einer starken Deckung aufwarten können. Im Innenblock sind Jagieniak, Fynn Johannmeye­r und Jonas Leppich ebenso gesetzt wie fit. „Deshalb sind wir defensiv auch deutlich zuversicht­licher“, betont der Coach, der im Angriff mehr Hoffnungen als Erwartunge­n schürt.

In Oliver Dasburg (krank) und Maurice Meurer Knie (Knie) fallen zusätzlich auch auf den Halbpositi­onen weitere Leistungst­räger der Mannschaft aus. „Schauen wir mal, was das gibt. Wir müssen definitiv über den Kampf kommen“, stellt Voigt klar. „Ein schönes Spiel wird das nicht.“

Ein Update verkündete der Verein derweil in seiner Kaderplanu­ng. Raik Flemm wird die Opladener im Sommer verlassen. Nach fünf Jahren in Leverkusen schließt sich der Handballer dem Ligakonkur­renten Bergische Panther an.

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FOTO: RM- (ARCHIV) Jan Jagieniak (mit Ball) und der TuS Opladen wollen am Samstag in Aldekerk den Klassenerh­alt auch rechnerisc­h sichern.

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