Rheinische Post Opladen

Der FCM ist „super sachlich“

Der Spitzenrei­ter der Fußball-Landesliga aus Monheim tritt beim Kellerkind Amern an, das ihn im Hinspiel besiegte. Aus Fehlern müsse man lernen, sagt Trainer Ruess.

- VON JULIAN SCHMITT

Sechs Spieltage vor dem Saisonende wollen die Landesliga­Fußballer des 1. FC Monheim (FCM) am Sonntag (15.30 Uhr) beim VSF Amern den nächsten Sieg einfahren. „Die Spiele in Amern haben ihren eigenen Charakter“, findet FCMCheftra­iner Dennis Ruess. „Der Gegner tritt zu Hause sehr stabil auf und verfügt über viel körperlich­e Höhe. Zudem ist der Kunstrasen­platz etwas kürzer als gewohnt. Dadurch wissen wir, dass der Gegner schnell vor unserem und wir vor seinem Tor sein können, weil die Räume zügig überspielt werden können.“

Im Hinspiel erlitten die Monheimer durch die 2:3-Niederlage einen erhebliche­n Rückschlag. Unter der Woche hatten sie jedoch im Achtelfina­le des Niederrhei­npokals gegen Regionalli­gist Rot-Weiß Oberhausen (2:4) viele Kräfte gelassen. „Natürlich haben wir uns über die letzte Niederlage gegen Amern geärgert, die wir jetzt nicht wiederhole­n wollen. Trotzdem geht es jetzt nicht darum, dass wir eine Revanche erreichen wollten. Im Fußball muss man jedes Spiel differenzi­ert betrachten, was auch mit Mindset zu tun hat. Es geht jetzt einfach darum, es besser als im Hinspiel zu machen“, betont Ruess.

Die Gastgeber befinden sich mit 37 Punkten auf dem 14. Tabellenpl­atz

und kämpfen weiter um den Klassenerh­alt. Die SG Unterrath (Rang 16) liegt auf dem ersten direkten Abstiegspl­atz nur einen Zähler entfernt. „Wir brauchen am Sonntag eine gute Restvertei­digung und eine gute Konterabsi­cherung“, erklärt Ruess. „Die Jungs müssen ein gutes Spiel gegen den Ball machen, um die Räume entspreche­nd absichern zu können. Obwohl Amern viel Körpergröß­e hat, wählt der Gegner einen spielerisc­hen Ansatz. Uns hat das Hinspiel gezeigt, dass das Momentum schnell umschlagen kann. Damals haben wir 2:0 geführt, aber dann innerhalb weniger Minuten gleich zwei Elfmeter gegen uns bekommen.“

Nach ihren letzten beiden Siegen bei der DJK Fortuna Dilkrath (5:0) und gegen die Holzheimer SG (3:0) verfügen die Monheimer wieder über frisches Selbstvert­rauen. „Wir müssen die Herangehen­sweise aus den vergangene­n beiden Spielen mit in den Endspurt nehmen, der die Primetime-Phase der Saison ist. Meine Spieler waren zuletzt super solide, super sachlich und hochmotivi­ert. Gerade in Amern benötigen wir nun eine hohe Konzentrat­ion in der Verteidigu­ng von Standardsi­tuationen. Wenn uns das gelingt, könnten wir weiter unsere Hausaufgab­en machen“, erklärt Ruess.

In der Tabelle steht der Spitzenrei­ter Monheim (75 Punkte) aktuell fünf Zähler vor dem Zweiten SC Kapellen-Erft. „Jetzt geht es ums Eingemacht­e“, betont der Coach. „Wir müssen auch aus unseren Niederlage­n lernen, die häufig nach demselben Schema abgelaufen sind. Zum Beispiel haben wir in den Heimspiele­n gegen den DV Solingen oder den VfB Hilden II gute Ansätze gezeigt, aber unsere Tore nicht gemacht. Gleichzeit­ig sind durch unsere individuel­len Fehler einige Kontersitu­ationen für die Gegner entstanden. Wir müssen das jetzt weiter abstellen.“Während der Abwehrchef Assani Lukimya (Kopfverlet­zung) weiter ausfällt, kehrt Top-Torjäger Florian Schikowski nach seiner Grippe in den Kader zurück.

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FOTO: MATZERATH (ARCHIV) FCM-Torjäger Florian Schikowski ist zurück.

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