Für Min-woo Kim ist der Traum von Olympia geplatzt
(jok) U23-Kicker Min-woo Kim kämpft mit seinem Heimatland Südkorea im Rahmen der U23-Asienmeisterschaft um ein Ticket für die Olympischen Spiele in Paris. Für die Teilnahme hätten die „Red Devils“mindestens das Halbfinale erreichen müssen. Lange Zeit sah es so aus, als könnte der Traum wahr werden, doch im Viertelfinale scheiterte Kims Mannschaft im Elfmeterschießen an Indonesien. Bitter, denn mit seinen 22 Jahren war es wohl die letzte Chance, einmal bei einem der größten Sportereignisse der Welt dabei zu sein, da Olympia ja U23-Teams vorbehalten ist.
Zumal da mit einem so frühen Ausscheiden nicht zu rechnen war. So hatte es für die Südkoreaner in den vergangenen Jahren fast immer für das Halbfinale gereicht: Seit der Einführung des Wettbewerbs 2014 stand die Auswahl bei vier von fünf Turnieren unter den Top vier. Zudem gewannen die „Red Devils“erst vor kurzem die U23-Meisterschaften des Westasiatischen Fußballverbands (WAFF) und bestätigten dabei ihre gute Form.
In der Gruppenphase traf Kim auf Japan und damit auf Vereinskollege Takashi Uchino. Beide Mannschaften kamen weiter, für Olympia reichte es aber nur für einen: Uchino und die „Samurai Blue“erreichten das Halbfinale und krönten sich am Ende sogar zum Turniersieger. Trostpflaster für Kim: Im direkten Duell der beiden konnten sich die „Red Devils“durch seinen Treffer mit 1:0 durchsetzen.
Kim wuchs in Südkorea auf, lernte dort das Fußballspielen und lief bis zu seinem 19. Lebensjahr in der dortigen Universitäts-Liga für das Team der Open Cyber University of Korea auf. 2021 wurde er von Scouts des SV Werder Bremen entdeckt und unterschrieb einen Zweijahresvertrag bei der zweiten Mannschaft des Klubs von der Weser.
Im vergangenen Sommer lotste Fortuna ihn an den Rhein – und überzeugte auf Anhieb.