Neuer Boule-Platz war heiß erwartet
In der Nähe des Ortes, wo früher „wild“gespielt wurde, ist im Zuge der Stadtentwicklung in der Bahnstadt nun eine offizielle Anlage gebaut worden.
Es braucht ein lockeres Handgelenk, das den silbernen Kugeln ein wenig Rückwärtsdrall gibt, eine gute Hand-Augen-Koordination und auch ein wenig Glück, um auf der neuen Attraktion in der Bahnstadt erfolgreich zu sein. Denn im Grünen Kreuz ganz im Süden der Ostseite des Gebiets ist sie nach langem Hin und Her endlich entstanden: die von vielen Anhängern des Freizeitvergnügens ersehnte BouleAnlage. Mit deren Errichtung sind die Arbeiten der Neue Bahnstadt Opladen GmbH (NBSO) auf der Ostseite so gut wie abgeschlossen.
„Die Bagger standen noch hier, da wurde der Platz schon benutzt“Anika Furtkamp Sprecherin der NBSO
Der Aufschrei bei den Damen und Herren des französischen Traditionsspiels war groß, als ihnen ihr Boule-Platz am ehemaligen Kesselhaus im Zuge der Bauarbeiten quasi weggenommen wurde. Im Schatten des imposanten Gebäudes gab es zwar nie eine offizielle Anlage, doch die Spieler machten sich die dortigen perfekten Gegebenheiten zu Nutze. Mittlerweile befindet sich dort ein Parkplatz. So war schnell klar: Es braucht ein neues Quartier. Vielzählig wurde das Bedürfnis an die Verantwortlichen herangetragen, sogar die Politik beschäftigte sich mit dem Thema. Selbst wenn es die Entscheider bei der NBSO gewollt hätten, wäre es schwer geworden, diese Rufe zu ignorieren. „Es gibt diesen Wunsch“, berichtet Geschäftsführer Alfonso Lopez de Quintana, „wahrscheinlich, weil es so viele Gelegenheiten gar nicht gibt.“Und Kollege Schönfeld betont: „Wir haben Wort gehalten.“
Lange aber wurde der Bau des
ordnungsgemäßen und Turnierregeln entsprechenden Platzes von links nach rechts geschoben, war mal Teil des einen, dann des anderen Projekts. Gefallen hat es den Verantwortlichen nie so richtig. Jetzt ist die Anlage mit Maßen von 15 mal vier Meter endlich da. Sie schließt das Grüne Band im Süden nahe des Campus der TH Köln ab. Der Platz verfügt über eine wassergebundene Decke, keinen künstlichen Untergrund, und entspricht einer von vielen möglichen Turniervorgaben. Insgesamt kostete das Anlegen laut Schönfeld 20.000 Euro.
Und die haben sich wohl gelohnt. Lopez de Quintana und Schönfeld
nd
Denn lange unentdeckt blieb die demnächst überdies eine Fläche an Anlage nicht. „Die Bagger standen der Adam-Riese-Straße entsiegeln. noch hier“, erzählt Sprecherin Anika Dabei handelt es sich um einen Furtkamp, „da wurde der Platz Wendehammer, den Schönfeld als schon benutzt.“„Hitzeinsel“beschreibt. Etwa 100
Die Boule-Spielfläche gehört zu Quadratmeter Fläche werde demnach den letzten Handgriffen, die die zurückgebaut. Anwohner mit NBSO auf der Ostseite des Areals großen Autos müssen nun aber tätigt. Neben einem Mülleimer, der keinen Schreck bekommen, das bei der vorhandenen Bank platziert Vorhaben sei mit einem Müllwagen wird, werden zwei zusätzliche Bäume getestet worden – es gab keinerlei als Schattenspender gepflanzt. Probleme.
Noch liegt der Platz nämlich stark in Außerdem wird die Verbindung der Sonne. Im Norden des östlichen zwischen Fakultätsstraße und WerkGebiets lassen die NBSO-Chefs stättenstraße über die ehemalige „Feuerstraße“entlang der Cube Factory für Fußgänger ausgebaut. Dadurch entsteht eine direkte Verbindung zur Campusbrücke. Der Weg hat diesen speziellen Eigennamen im Volksmund, weil er im damaligen DB-Werk stets für die Feuerwehr freigehalten werden musste. Im Herbst soll darüber hinaus das Kesselhaus fertiggestellt sein, die Sporthalle macht Fortschritte, und in der Ecke Werkstättenstraße/Campusallee wurde ein letztes Grundstück verkauft. Hier beginnen die Arbeiten jedoch wohl nicht mehr dieses Jahr.