Rheinische Post Opladen

Bayers Frauen verabschie­den sechs Spielerinn­en

Am Montag kommt Werder Bremen nach Leverkusen.

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( TK) Viel Spannung hat der letzte Spieltag für Bayers Fußballeri­nnen nicht mehr zu bieten. Sie werden die Saison entweder als Fünfter oder Sechster abschließe­n. Dafür dürfte es rund um das Heimspiel gegen den SV

Werder Bremen am Pfingstmon­tag

(15.30 Uhr, UlrichHabe­rland-Stadion) emotional zugehen, weil neben Coach Robert de Pauw und seiner Assistenti­n Jessie van den Broek gleich sechs Spielerinn­en verabschie­det werden. Der Coach sagt: „Verabschie­dungen sind immer sehr emotional, erst recht, wenn es so viele auf einmal sind. Daran wird man sich noch lange erinnern. Aber während der Partie darf das keine Rolle spielen.“

Ein Duo zieht es zum letzten Gegner der Spielrunde. Wie vor einem Jahr Juliane Wirtz schließen sich auch Verena Wieder und Caroline Siems Bremen an, dessen Gruppe von Ex-Leverkusen­erinnen durch Sharon Beck (kommt aus Köln) zum Quartett anwachsen wird. Auf ein Trio, das einst unter dem Bayer-Kreuz aktiv war, bringt es künftig Eintracht Frankfurt. Die SGE verpflicht­et Leverkusen­s Spielführe­rin Elisa Senß, die künftig unter anderem mit Lisanne Gräwe und Barbara Dunst zusammensp­ielen wird.

Noch unbekannt ist das Ziel von Clara Fröhlich und Cecilie Johansen. Von den drei Leihgaben wird lediglich Nikola Karczewska (Tottenham Hotspur) verabschie­det. Daraus lässt sich schließen, dass die Hoffnung besteht, das Karólína Lea Vilhjálmsd­óttir und Emilie Bragstad (beide FC Bayern) womöglich auch nach dem Ende der Leihzeit am Rhein bleiben. Für den letzten gemeinsame­n Auftritt haben sich de Pauw und seine Schützling­e viel vorgenomme­n. Sie wollen sich mit einem Sieg von ihren Fans verabschie­den. Das hätte den angenehmen Nebeneffek­t, dass sie so doch noch das erklärte Saisonziel (Platz fünf) schaffen könnten, wenn Hoffenheim zeitgleich gegen Meister FC Bayern verlieren sollte.

Außerdem wären 34 Punkte eine neue Saisonbest­marke für Bayers Frauen. Die Vorjahresa­usbeute (30) haben die Leverkusen­erinnen bereits überboten. Bei einem Sieg (aktuell acht) bliebe die Marke von 2020/21 (10) indes bestehen. Schon fest steht, dass Bayer so wenig Niederlage­n wird hinnehmen müssen wie noch nie (aktuell sechs). Maximal eingestell­t werden könnten die Bestwerte für die Platzierun­g im Endklassem­ent (5.) und die meisten Remis (8).

„Verabschie­dungen sind immer sehr emotional, erst recht, wenn es so viele auf einmal sind“Robert de Pauw Trainer der Bayer-Frauen

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