Mördersuche mit drei Gängen
Fettehenne-Hotels haben sich auf Eventgastronomie spezialisiert. Gäste gehen auf Mördersuche oder lauschen Musicalhits.
Es gibt Tage, da soll es einfach etwas Besonderes sein. Kulinarischer Hochgenuss steht da sicherlich ganz oben auf der Wunschliste, mit dem entsprechenden Programm garniert, wird der Tag zu einem ganz besonderen Erlebnis. Die Fettehenne-Hotels haben sich auf Eventgastronomie spezialisiert.
Betreiber Cornel Müller entführt die Gäste an den Standorten der Fettehenne-Hotels in Ratingen, Erkrath und Leverkusen in die unterschiedlichsten Welten. Da werden die Gäste zum Beispiel noch vor dem ersten Gang Zeugen eines Mordes und rätseln bis zum Dessert, wer der Täter sein könnte. Musikliebhaber bekommen Häppchen aus Romantik, Drama und Leidenschaft aus den berühmtesten Musicals serviert. Ratefüchse testen beim Quizdinner ihr Wissen in den unterschiedlichsten Themengebieten (bei schönem Wetter findet es draußen statt). Das pfiffigste Team kann auch etwas gewinnen. Und beim ComedyDinner mit dem Titel „Männerschnupfen“mag sich der ein oder andere Gast wiedererkennen und mit dem Protagonisten mitleiden. Auf jeden Fall darf nach Herzenslust gelacht werden.
Die Abende laufen stets nach einem ähnlichen Schema ab: „Los geht es mit einem rund 30-minütigen Programm, dann folgt ein Gang, dann wieder Programm“, so Müller. Die Event-Dinner umfassen mal drei, mal vier Gänge. Mindestens
zwei Stunden sollten die Besucher schon einplanen.
Entstanden sind die Themenabende eigentlich aus praktischen Gründen. „Gastronomie lebt von verlässlichen Öffnungszeiten“, sagt Müller. Aber nicht an allen vier Standorten – in Ratingen zum Beispiel – ist das à la carte-Geschäft das Hauptstandbein. „Wenn wir eine Hochzeit ausrichten, bleibt das Restaurant geschlossen.“Bei den Themenabenden werden die Gäste dann doppelt verwöhnt. Vor dem Besuch lohnt also auf jeden Fall immer ein Blick auf die Internet- oder Facebookseite. Hier wird das Veranstaltungsprogramm angekündigt. Dort können auch Tickets gebucht werden (fettehenne-events.de/de/ events/calendar/)
Das Konzept kommt an. Teilweise sind die Eventabende schon weit im Voraus ausgebucht. Was aber begeistert die Gäste daran? „Für Freunde und Familie ist es
ein ungewöhnlicher Abend, der getüftelt, geraten und gelacht. Der
nd lange in Erinnerung bleibt“, sagt Alltag bleibt draußen und die Gäste der Hotelbetreiber. „Es ist ein Erlebnis.“kommen in Kontakt miteinander. Die Tickets werden auch Nicht selten, so beobachtet Müller, gerne verschenkt. „Die Shows sind entspinnt sich zwischen völlig übrigens immer unterschiedlich“, fremden Menschen ein Gespräch. so Müller. Selbst, wer schon einmal Sogar Gäste, die allein kommen, ein Krimidinner besucht hat, erlebt finden schnell Anschluss an die beim zweiten Mal eine andere Mörderjagd. Tischnachbarn. Und weil es so gut ankommt, legen
Und nicht nur das: „Die Themenabende die Fettehenne-Hotels für Fans liefern Gesprächsstoff einer gepflegten Gänsehaut noch abseits der üblichen Unterhaltungen.“einmal nach: „Bald wird auch ein Da wird gemeinsam Grusel-Dinner bei uns zu Hause sein“, verrät Müller, der schon über ein Magic-Dinner nachdenkt.
Wer dem Alltagsgrau ein Schnippchen schlagen will, der taucht zum Beispiel beim Aperol-Brunch in eine orangefarbene Welt ein oder färbt die Welt beim Lillet-Brunch rosarot, denn auch die Dekoration wird farblich abgestimmt. Hier hat sich übrigens auch die Küche ein paar Rezepthighlights ausgedacht, denn den Aperitif gibt es nicht nur im Glas, er findet auch in den Gerichten Verwendung.
Musikliebhaber besuchen den Jazzfrühschoppen, der regelmäßig stattfindet, wer für Literatur schwärmt, kann Lesungen folgen oder eine kulinarische Reise in ferne Länder – zum Beispiel in die Vereinigten Staaten oder zur Teatime nach Großbritannien – antreten. Ganz „normal“essen gehen, können die Gäste natürlich auch – nur nicht an allen Standorten der Fettehenne-Hotels.