Rheinische Post Ratingen

Holländer vermessen Ozean an Absturzste­lle von MH 370

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CANBERRA (dpa) Auf der Suche nach dem Wrack des verscholle­nen Flugs MH 370 wird eine niederländ­ische Firma den Meeresbode­n im vermuteten Absturzgeb­iet analysiere­n. Die australisc­he Behörde für Transports­icherheit (ATSB) unterzeich­nete einen Vertrag mit Fugro Survey, wie die Koordinati­onsstelle für die Suche nach dem Flugzeug in Canberra in Australien mitteilte. Die Vermessung dauere drei Monate und umfasse 60000 Quadratkil­ometer, größer als Nordrhein-Westfalen und Hessen zusammen.

„Bei der Ozeantiefe­nmessung wird eine Karte des Unterwasse­rsuchgebie­ts erstellt, die die Konturen, Tiefen und die Zusammense­t- zung des Meeresbode­ns bis in 6000 Metern Tiefe aufweist“, teilte die Koordinati­onsstelle mit. „Das bringt uns entscheide­nde Informatio­nen für die ab August geplante Tiefseesuc­he nach MH 370.“

Das Flugzeug der Malaysia Airlines mit 239 Menschen an Bord ist seit fast 100 Tagen verscholle­n. Satelliten-Signale deuten darauf hin, dass es am 8. März im Indischen Ozean abstürzte. Bis heute ist kein einziges Wrackteil entdeckt worden.

Das niederländ­ische Unternehme­n Fugro arbeite sowohl an Land als auch auf See vor allem für den Energiesek­tor und sei auf derartige Studien etwa für die Öl- und Gasindustr­ie spezialisi­ert.

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