Team in unerforschten Gängen unterwegs
Die Arbeitsgemeinschaft für Höhlenforschung Bad Cannstatt, zu der der Verunglückte und seine Begleiter gehörten, erforscht die Riesending-Schachthöhle seit 2002. Die Höhle war ihre größte Entdeckung. Die Höhlenforscher der Arbeitsgemeinschaft haben viele Gang-Systeme entdeckt und kartiert. Dieses Mal wollte das Team in Regionen vordringen, die noch nicht begangen waren. Aber die liegen tiefer, gut 1100 Meter unter der Erde. Möglicherweise waren die drei also noch auf dem Weg dorthin, wo sie weiterarbeiten wollten. päischen Höhlenrettung“, sagt Reindl. Der Einsatz bringt die Helfer an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. „Sie sind physisch völlig fertig“, schildert Nils Bräunig von der Höhlenrettung. Auch die psychische Belastung schlägt sich nieder. „Leute, die sich in dieser Tiefe bewegen, sind physisch und psychisch sehr stark“, sagt Stefan Schneider von der Bergwacht Bayern.
Der Verletzte und seine beiden Kollegen waren bestens ausgerüstet. Sie wollten mehrere Tage in der Höhle bleiben. Der Verunglückte, der im Bereich Physik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) der Universität arbeitet, ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft für Höhlenforschung Bad Cannstatt. Diese hat auf ihrer Homepage alle Informationen zur Riesending-Höhle gesperrt. Vom Verein werde es zu gegebener Zeit eine Stellungnahme geben.