Rheinische Post Ratingen

Hamburger SV rettet in der 90. Minute einen Punkt

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HAMBURG (dpa) Ein völlig verängstig­ter Hamburger SV hat im Abstiegs-Thriller gegen den SC Freiburg gerade noch einen Punkt gerettet. Statt des erhofften Befreiungs­schlages im Abstiegska­mpf der Fußball-Bundesliga reichte es für die Hanseaten gegen den direkten Konkurrent­en dank des späten Ausgleichs von Gojko Kacar in der 90. Minute noch zu einem 1:1 (0:1). Admir Mehmedi hatte die Gäste in der 25. Minute vor 57 000 Zuschauern in der ausverkauf­ten Hamburger Arena verdient in Führung gebracht. Der lange ausgemuste­rte Kacar hatte schon in der Vorwoche den Siegtreffe­r in Mainz erzielt und erlöste den HSV nach einem insgesamt mutlosen und wenig inspiriert­en Auftritt auch diesmal.

Mit 32 Punkten rangiert der HSV weiter knapp vor den Breisgauer­n (31) auf dem 14. Platz, muss aber weiter um den Klassenver­bleib ban- gen. Schon am nächsten Spieltag, wenn es in der vorletzten Runde zum VfB Stuttgart geht, ist das Team von Trainer Bruno Labbadia wieder gegen einen Kontrahent­en gefordert. Die Breisgauer gehen mit hohem Druck in das anstehende Duell gegen Meister FC Bayern München.

Labbadia war oft der Frust anzusehen. Wütend sprang er an der Seitenlini­e hin und her, gestikulie­rte und versuchte taktische Anweisunge­n zu geben. Beim HSV kam Marcell Jansen für Lewis Holtby. Die Offensivak­tionen wurden etwas verstärkt, aber zwingend kamen die Hamburger selten daher. Die besseren Chancen hatten die Gäste. Djourou machte viele Fehler wieder gut, als er in höchster Not gegen den eingewechs­elten Nils Petersen (80.) klärte. Der Ausgleich fiel bei einem Freistoß von Rafael van der Vaart (85.) nicht, dann köpfte Kacar aus kurzer Distanz doch noch ein.

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