Freies christliches Gymnasium setzt Schulleiter ab
(jj) Das Freie Christliche Gymnasium (FCG) kommt auch nach den Irritationen um verzögerte Ratenzahlungen bei Immobilienkrediten und die anschließende Übernahme der Gebäude durch die Stadt („Heimfall“) im vergangenen Jahr nicht zur Ruhe. Wie gestern bekannt wurde, hat der Rheinisch-Bergische Verein Freie Christliche Schulen (RBVFCS) als Träger den Leiter der Schule Uli Marienfeld am Donnerstag seines Amtes enthoben. „Marienfeld wurde nicht gekündigt. Wir möchten, dass er als Lehrer der Schule erhalten bleibt und weiter für uns arbeitet. Auch die laufenden Abiturprüfungen wird er weiter begleiten und hier für einen reibungslosen Ablauf sorgen“, sagt Claudia Orth, Vorsitzende des RheinischBergischen Vereins. Eltern hatten irritiert auf die Entscheidung reagiert. Viele schätzen den Leiter der den evangelischen Freikirchen nahestehenden Schule als engagierten Pädagogen. Einige Eltern mutmaßen, ein zuletzt verschickter, kritisch gehaltener und auch vom Rektor unterschriebener Brief an den Vorstand des RBV-FCS sei der Anlass für die Absetzung. Die genauen Gründe für die Entscheidung ihres Vorstandes will Orth „aus arbeitsrechtlichen Gründen“nicht benennen. Offenbar, so ist aus der Schulgemeinde zu hören, soll es auch um die Frage gegangen sein, wie selbstständig ein vom RBV-FCS beschäftigter Schulleiter agieren darf.