Ich will so bleiben, wie ich bin
Darf ich das? So bleiben, wie ich bin. Kann ich das? So bleiben wie ich bin. Zum Geburtstag oder einem Jubiläum kommt ja immer wieder der gut gemeinte Wunsch oder das Kompliment: Bleib, wie du bist. Und es gibt im Leben auch kaum etwas anderes, was so viel Angst macht, wie die Veränderung. Sei es, dass da ein neuer Kindergarten nebenan gebaut werden soll oder Häuser abgerissen werden und neue Nachbarn neue Häuser bauen. Veränderungen im direkten Umfeld verunsichern, auch mich. Dennoch ist Leben ohne ständige Veränderung nicht denkbar.
Unveränderlichkeit, Monotonie ist für lernende Wesen, wie uns Menschen, nicht nur schwer erträglich, sondern auch schädlich. Ohne den Wandel von
Pfarrer Frank Schulte
Situationen ist kaum ein Lernprozess vorstellbar. Viele Veränderungen im Leben ereignen sich langsam und kaum merklich. Erst im Rückblick erkennen wir dann, wie weitreichend die Veränderung war. Die Entwicklung zurückzudrehen, wie es jetzt die USA und England bezüglich der Weltwirtschaft versuchen, funktioniert im Persönlichen meist nicht. Wir müssen mit den Veränderungen leben, auch wenn die uns als immer rasanter erscheinen. So hat sich das Leben durch Internet und Smartphone in den letzten 20 Jahren so rasant gewandelt, dass sich Jugendliche kaum noch vorstellen können, wie man früher ohne Smartphone oder Navi ans Ziel kam oder wichtige Informationen bekam. Beim Rückblick auf diese Entwicklung kann einem schwindelig werden und die bange Frage aufkommen lassen, wohin das führen mag. Doch da wir Menschen von Veränderungen leben, können wir vor allem gespannt und hoffnungsfroh in die Zukunft schauen. Ev.Kirchengemeinde