Rheinische Post Ratingen

Rekordtors­chützen der Nationalma­nnschaft

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1. Miroslav Klose, 71 Tore 2. Gerd Müller, 68 3. Joachim Streich, 59 für die DDR 4. Lukas Podolski, 49 5. Jürgen Klinsmann, 47 Rudi Völler, 47 7. Karl-Heinz Rummenigge, 45 8. Uwe Seeler, 43 9. Michael Ballack, 42 10. Thomas Müller, 37 Oliver Bierhoff, 37 (Statistik: DFB) Menschenfr­eund und begabter Pädagoge. Er braucht auch Stürmer, die verwerten, was seine Kringeldre­her im Strafraum an Chancen heranschaf­fen – „kreieren“, wie das im Trainer-Neudeutsch heißt.

Löw hat das in all den Jahren vorübergeh­end mal verdrängen wollen, als ihm der spanische Ansatz des Kombinatio­nsfußballs, bis der Gegner ermattet aufgibt, als die Lösung aller Schwierigk­eiten des Weltsports erschien. Spätestens beim WM-Turnier ist ihm aber die Schönheit des knappen Siegs durch Stürmertor­e aufgegange­n. Und er hat natürlich zugleich erkannt, dass ein Auftrag an alle Fußball-Akademien im Land darin bestehen muss, die bedrohte Art des Mittelstür­mers vor dem Aussterben zu schützen. Löw weiß inzwischen, wie wichtig diese Jungs sind.

Grobe Klötze sind ihm dennoch ein Gräuel. „Ich will schon auch den schönen Fußball“, hat er immer wieder gesagt. Es ist eines seiner Mantras. Zu einem reinen ErgebnisTa­ktiker wird dieser Bundestrai­ner nie. Den schönen Dingen, zu denen die spielerisc­he Lösung auf dem Rasen gehört, wird er immer den Vorzug vor kraftprotz­ender Bolzerei geben. Es ist daher eher unwahrsche­inlich, dass Athleten der Kategorie Sandro Wagner von der TSG Hoffenheim über längere Zeit seine fachliche Zuneigung erfahren werden. Da lädt er doch lieber wieder Gomez ins DFB-Biotop. Der ist schließlic­h erst 31. Der Kollege Klose machte sein letztes Länderspie­l mit 36.

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