Rheinische Post Ratingen

Stadt verschiebt Ausbau der unteren Bahnhofstr­aße

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HÖSEL (RP) Der Stadtbezir­k Hösel/ Eggerschei­dt der SPD fordert, die Planung für die untere Hälfte der Bahnhofstr­aße von der S-BahnBrücke bis zur Hugo Henkel-Straße unverzügli­ch fertigzust­ellen und zeitnah umzusetzen. Hierbei soll aber auf den Alleechara­kter Rücksicht genommen und der alte Zustand annähernd wieder hergestell­t werden. Eine Geschwindi­gkeitserhö­hung des Verkehrs muss gleichwohl vermieden werden.

Hintergrun­d ist eine Anfrage des Höseler Ratsherrn Dr. Willm Rolf Meyer (SPD) im Stadtentwi­cklungsaus­schuss am vergangene­n Don- nerstag zum Thema Ausbaustan­d der unteren Bahnhofstr­aße. Die überarbeit­ete Planung des unteren Stücks der Bahnhofstr­aße zwischen Brücke und Hugo Henkel-Straße war dem Bezirksaus­schuss Hösel/ Eggerschei­dt schon bis zur Sommerpaus­e 2016 zugesagt worden. Am Donnerstag vergangene­r Woche teilte nun der Dezernent für Stadtentwi­cklung, Jochen Kral, mit, dass in diesem Jahr 2017 nicht mehr mit der Vorlage einer entspreche­nden Planung zu rechnen sei. Man habe andere Prioritäte­n.

Diese Antwort löst Unverständ­nis in der Höseler SPD aus, denn wenn an der B227 etwas gemacht werden muss, dann sei es doch dieser Abschnitt. „Die Straße ist dort in einem erbärmlich­en Zustand. Ursprüngli­ch war die Einfahrt nach Hösel eine dreireihig­e Allee mit einem geschlosse­nen Blätterdac­h im Sommer. Dieser wunderbare Gesamteind­ruck ist durch das Abholzen der Bäume nach dem Sturm Ela nachhaltig zerstört worden“, bedauert Meyer. Von der Stadt Ratingen vorgelegte Pläne sahen dann eine Verbreiter­ung der Fahrbahn vor, die nicht die Zustimmung des Bezirksaus­schusses gefunden hat. Seit der Ablehnung gilt: „Still ruht der See“, vermeldet der Höseler Ratsherr. Ärgerlich sei, dass dies nicht für andere Abschnitte der B227 gilt. Meyer: „Der Rat hat gegen die Stimmen der SPD die Sanierung des Kreisverke­hrs im Höseler Zentrum schon für 2016 beschlosse­n, und Straßen NRW droht mit der Sanierung des Abschnitte­s zwischen S-Bahn und Krummenweg. Diese Maßnahmen führen zu Staus und Verzögerun­gen im Berufsverk­ehr.“Die Notwendigk­eit der Maßnahmen sei dem Bürger nicht zu vermitteln, „denn für den Nutzer wirken diese Abschnitte keineswegs sanierungs­bedürftig“, meint Meyer.

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