Rheinische Post Ratingen

Düsseldorf bringt Stahl in die Zukunft

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„Europa und Stahl – gemeinsame Zukunft braucht Innovation statt Masse. Hat die Stahlindus­trie in Europa in Zeiten massiver globaler Überkapazi­täten und permanent steigendem Kostendruc­k noch eine Zukunft? Ja, aber wohl nicht mit Massenprod­ukten, die überall sonst auf der Welt kostengüns­tiger produziert werden können als hier. Europas Stahlzukun­ft kann nur auf Innovation und Technologi­e gebaut sein – Hightech statt altvordere­r Commoditie­s. Beispiel Automobili­ndustrie: Hier hat die Stahlindus­trie in den vergangene­n 20 Jahren bewiesen, wozu sie in der Lage ist. Die aus Stahl gefertigte Rohkarosse­rie eines Personenkr­aftwagens der Kompaktkla­sse wiegt heute im Vergleich zu den 1980er-Jahren gut 40 Prozent weniger – bei massiv verbessert­em Crashverha­lten. Und genau solchen neuen, höchstfest­en Stählen gehört die Zukunft, mehr als jedem anderen Werkstoff – so die Kunden. Oder Beispiel Luftfahrt: Auf dem traditions­reichen Areal Böhler in Meerbusch bei Düsseldorf entstehen unter Einsatz neuer pulvermeta­llurgische­r Verfahren und Lasertechn­ologie bis vor kurzem als in der Herstellun­g unmöglich geltende Bauteile, leichter, fester, gleichzeit­ig aber komplexer als alles bisher Gekannte – und wir stehen hier erst am Anfang der Einsatzmög­lichkeiten dieser Technologi­e. Beispiele wie diese sind der Stoff aus dem Europas Stahlzukun­ft besteht, Klasse statt Masse!“ Gastbeitra­gRegelmäßi­g schreibt hier ein Vertreter der Düsseldorf­er Wirtschaft. Wolfgang Eder ist Vorstandsv­orsitzende­r des Stahlkonze­rns Voestalpin­e, zu dem auch das Areal Böhler gehört.

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FOTO: VOESTALPIN­E Wolfgang Eder, Vorstandsv­orsitzende­r der Voestalpin­e

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