Rheinische Post Ratingen

Keine Jetlag-Gefahr für die Brasiliane­r

Die Teams werden mit voller Kampfkraft in den Wettbewerb gehen können.

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(zab) Vor zwei Jahren galt Palmeiras bei der U19 Champions Trophy als der große Exot. Mit ihren Sambatromm­eln sorgten zumindest die Fans für brasiliani­sche Stimmung. Auf dem Feld konnte das Team dagegen nicht überzeugen. Bereits in der Vorrunde waren die Südamerika­ner ausgeschie­den. Für Marcus Giesenfeld von der Turnierlei­tung stellte der Jetlag einen Hauptfakto­r für die verfrühte Heimreise dar. „Als sie sich akklimatis­iert hatten, war das Turnier schon vorbei“, sagt er mit einem Augenzwink­ern.

Damit sich der diesjährig­e brasiliani­sche Vertreter Cruzeiro EC also in voller Stärke präsentier­en kann, steigt er nach der Einreise am Donnerstag erst am Samstag in das Tur- nier ein. Da die Saison der Brasiliane­r bereits seit Längerem läuft, dürfte mit Cruzeiros voller Kampfkraft zu rechnen sein.

Die Rolle des Exoten macht der FC Nordsjaell­and den Südamerika­nern streitig. Der Kader der Dänen – deren erste Mannschaft sich schon mehrfach für den Europapoka­l qualifizie­rte – ist immerhin mit Talenten aus ihrer „Right to dream“-Academy aus Ghana bespickt.

Einen echten Härtetest unterzieht sich indes die Japanische Hochschula­uswahl. Vor Turnierbeg­inn trifft das Team um den besten Goalgetter des Auswahltur­niers Akito Narumi (sechs Tore in vier Spielen) auf die U18-Nationalma­nnschaft Hollands. „Einen klaren Favoriten kann man nicht ausmachen“, urteilt Giesenfeld. Die Gejagten im Turnier sind aber eindeutig die „Roten Bullen“aus Salzburg. Der Triple-Turnier-Sieger qualifizie­rte sich erstmals für das Youth-League-Halbfinale und trifft vier Tage nach dem Osterturni­er auf den FC Barcelona. Ebenfalls im Halbfinale steht der portugiesi­sche Teilnehmer Benfica Lissabon (gegen Real Madrid).

Das internatio­nale Teilnehmer­feld wird durch den FC Liverpool komplettie­rt. Die „Reds“nahmen bereits bei der Turnierpre­miere 1963 teil, brachten später auch Michael Owen und Jamie Carragher mit nach Düsseldorf und schlagen nun ein weiteres Kapitel beim BVTurnier auf.

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