Rheinische Post Ratingen

Fünf Milliarden Euro mit Immobilien umgesetzt

-

Grundstück­smarkt Rund 4,7 Milliarden Euro wurden 2016 in Düsseldorf mit Immobilien umgesetzt. Das ist zwar etwas weniger als im Vorjahr, aber im langen Durchschni­tt dennoch ein Spitzenwer­t. Steuertric­k Um die gestiegene­n Grunderwer­bsteuern zu umgehen, werden beim Verkauf von Gewerbeimm­obilien oft so genannte Share-Deals gemacht. Statt der Immobilie selbst, wird die Firma, die sie besitzt, verkauft. Bleibt ein MiniAnteil beim Vorbesitze­r, fällt deshalb keine Grunderwer­bsteuer an. Der Trick lohnt nur bei großen Summen. 600 Millionen Euro wurden so in Düsseldorf umgesetzt. lässt sich damit in Düsseldorf immer weniger Geld verdienen – und das trotz steigender Mieten. Bis 2008 war die Spitzenren­dite, also das, was man netto pro Jahr verdient, bei gebrauchte­n Mehrfamili­enhäusern auf fast sechs Prozent geklettert. Seitdem schmilzt die Zahl. 2015 lag die Rendite noch bei etwas mehr als 4,5 Prozent. Zuletzt ist sie sogar auf unter 4,3 Prozent gesunken, laut Aengevelt steuert sie bei den Bürohäuser­n sogar auf die Marke von 4,0 Prozent zu. Pendler Laut Aengevelt erhöhen hohe Pendlerzah­len den Druck am Wohnungsma­rkt. Schon heute fehlten Tausende Wohnungen. In Düsseldorf werden fast 40 Prozent der Arbeitsplä­tze von Pendlern bedient, in Berlin weniger als 10 Prozent. Diese Kennziffer ist aber verzerrt, weil Berlin viel größer ist, und mancher, der 50 Kilometer und mehr dort zur Arbeit fährt, wird nicht als Pendler gezählt wird. Einer der aus Ratingen recht kurz nach Düsseldorf fährt, gilt aber als Pendler.

Newspapers in German

Newspapers from Germany