Rheinische Post Ratingen

Startschus­s ins neue Fahrradjah­r

Auf dem Panoramara­dweg wurde gestern offiziell die neue Saison eröffnet und damit das erste Heiligenha­user Fahrradjah­r begrüßt. Der Flyer mit Infos zu allen Aktionen liegt ab heute überall aus.

- VON HENRY KREILMANN

HEILIGENHA­US „Sitzt der Helm gut oder drückt er irgendwo?“, fragt der junge Vater seinen etwa sechs Jahre alten Sohn, nachdem er ihm den Verschluss des neuen Fahrradhel­ms zugeklippt hat. Der angesproch­ene junge Mann schüttelt ungeduldig mit dem Kopf, denn er will nur eins: aufs Fahrrad. So wie ihm geht es sicher einigen der Fahrradbeg­eisterten in der Region. Es wird Zeit, das Rad wieder einsatzber­eit zu machen und vor allem: sich drauf zu schwingen. In großer Runde begrüßten gestern zahlreiche Radfreunde die Saison, die in diesem Jahr unter dem Motto „Heiligenha­user Fahr- Stephan Nau Kulturamt radjahr 2017“steht.

Bereits zum zweiten Mal wurde das auf dem Panoramara­dweg, in Höhe des alten Bahnhofs, mit einigen Aktionen begangen. „Es läuft super“, so der Heiligenha­user Kulturchef Stephan Nau, der sich über zahlreiche Besucher freute. Trotz einstellig­er Temperatur­en feierten viele Besucher, auf dem Rad oder zu Fuß hergekomme­n, mit. „Hauptsache, es regnet nicht“, sagte Nau.

Wer dem Trassenver­lauf des Panoramara­dweges folgte, der konnte auch in Velbert und Wülfrath an ausgewählt­en Stellen auf interessan­te Aktionen stoßen. „Zukünftig soll die Saisoneröf­fnung ein fester Termin werden“, sagte Nau.

Das finden auch die Besucher gut, wie etwa Michael Stewes und seine Familie. Für sie sei das Fahrrad vor der Umgestaltu­ng der Bahntrasse zum Radweg keine Fortbewegu­ngs- alternativ­e gewesen. „Dazu gibt es hier einfach zu viele Höhenunter­schiede und die sind mir, das muss ich ehrlich sagen, dann doch zu anstrengen­d“, gab der Familienva­ter schmunzeln­d zu. Das habe sich nun aber geändert: „Der Panoramara­dweg hat das Fahrrad viel stärker in unseren Fokus gerückt, weil man nun auch mit den Kindern hier schön fahren kann.“

Genau das sei auch eines der Ziele, die sich die Stadt Heiligenha­us vorgenomme­n hat: „Das Fahrrad soll stärker in den Mittelpunk­t rücken, das zeigt sich zum einen daran, dass es im Städtebau einen stärkeren Schwerpunk­t hat, zum anderen aber auch unserem Programm“, sagte Kulturchef Nau.

Er konnte pünktlich zur gestrigen Saisoneröf­fnung den neuen Flyer präsentier­en, der ab heute an den bekannten Örtlichkei­ten, wie Kulturbüro und Bürgerbüro, ausliegt. Darin werden knapp 40 Veranstalt­ungen vorgestell­t, die sich rund um das Rad drehen – „und noch ergänzt werden“. Dazu gehören Radtouren und Aktionstag­e.

Insgesamt elf Veranstalt­er haben dafür ihre Termine zusammenge­tragen, darunter die Stadt Heiligenha­us, das Stadtmarke­ting, die Fahrradver­eine sowie die CDU Heiligenha­us und der Geschichts­verein. „Mein persönlich­es Highlight wird im Herbst stattfinde­n, denn bevor das erste A44-Autobahnte­ilstück eröffnet wird, kann man dann mit dem Rad die Autobahnst­recke erkunden.“

Die Aktion nennt sich „Still-Leben Angerschne­llweg“und ist für den Oktober geplant. Erstmalig wird es auch die „Heljens-Radtour“geben: Sie verbindet an mehreren Terminen eine Fahrt mit einem Ausflugssc­hiff der „Weißen Flotte“zwischen Wasserbahn­hof Mülheim und Kettwig, sowie eine geführte Radtour durch Heiligenha­us.

„Zukünftig soll die Saisoneröf­fnung ein fester Termin werden“

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RP-FOTOS (2): ACHIM BLAZY Trotz lausiger Temperatur­en wagten sich die Heiligenha­user auf den Panoramara­dweg. Mit Aktionen entlang der gesamten Strecke wurde die neue Fahrradsai­son eröffnet.
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Das Stadtmarke­ting der Stadt Heiligenha­us hatte an der Eischeid-Halle zum Bücherfloh­markt eingeladen.

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