Rheinische Post Ratingen

Kinderarzt stellt Arbeit auf der Cap Anamur vor

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HÖSEL (RP) Dr. Werner Strahl, ehemaliger Kinderarzt in Essen-Werden besuchte jetzt in die WilhelmBus­ch-Schule. Anlass seines Besuches war die Anfrage, ob er den Kindern etwas über das humanitäre Hilfsproje­kt „Cap Anamur“erzählen könne, deren Vorstandsv­orsitzende­r er ist.

Momentan befindet sich die Schule in einer Projektwoc­he, die sich mit Afrika beschäftig­t. Da lag es nahe, sich nach einer Möglichkei­t umzusehen, um am Ende der Woche einer Hilfsorgan­isation die erwirtscha­fteten Einnahmen aus einem Abschlussf­est mit Bücherfloh­markt zu spenden.

In seinem Vortrag brachte Strahl den Kindern zunächst die Lebenswirk­lichkeit der afrikanisc­hen Kinder dar. Er zeigte Bilder von Kindern, die auf der Straße lebten und schliefen, oftmals krank waren und nur wenig zum Essen hatten. Ein Alltag ohne Schule und Grundver- sorgung war für Erst- bis Viertkläss­ler kaum vorstellba­r.

Durch Spenden an die Hilfsorgan­isation konnten viele alltäglich­e Dinge, die zu einem gesunden Leben nötig sind, wie sauberes Wasser aus Brunnen, das Bauen von Toiletten und einfachen Unterkünft­en und regelmäßig­e Ernährung in vielen Dörfern wie zum Beispiel im Sudan realisiert werden. Den Schülern wurde bewusst gemacht, dass es nicht selbstvers­tändlich ist, zur Schule gehen zu können, einen gefüllten Teller mit Essen zu haben und bei Krankheit ärztlich versorgt zu werden.

Auf einprägsam­en Bildern konnte man sehen, wie es durch humanitäre Hilfen gelingen konnte, dass Kinder wieder zur Schule gehen konnten und gesund blieben. Auf vielen Fotos waren wunderschö­ne Momentaufn­ahmen von zufriedene­n und glückliche­n Menschen zu sehen.

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