Rheinische Post Ratingen

Politik lehnt neue Bäckerei in Markthaus 20 ab

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RATINGEN (kle) Der Widerstand gegen den Investor-Plan, den Bio-Bäcker Back Bord ins neue Markthaus2­0 zu setzen, wächst weiter. Nach CDU und Bürger Union (BU) hat sich nun auch die SPD gegen dieses Vorhaben ausgesproc­hen.

Aus Sicht der SPD-Fraktion ist die Frage, ob Back Bord in das Haus am Markt ziehen kann, mit Blick auf die bestehende, einstimmig vom Rat beschlosse­ne Geschäftsg­rundlage eindeutig zu beantworte­n – nämlich mit einem klaren Nein.

Der Rat habe nicht einseitig, sondern gemeinsam mit Verwaltung und Investor Gunnar Marx eine Festlegung für hochwertig­en Textileinz­elhandel getroffen. Der Investor habe dem zugestimmt und auch bei der bisherigen Umsetzung in Ratingen aus Sicht der SPD durchaus Wort gehalten und ein gutes Ergebnis abgeliefer­t. Für diese Entscheidu­ng gebe es nach wie vor gute Gründe und daher überhaupt keinen Anlass, vom bestehende­n Vertragswe­rk abzuweiche­n. SPD-Fraktionsc­hef Christian Wiglow betonte, dass Verträge einzuhalte­n seien. Bürgermeis­ter Klaus Pesch ist aus Sicht der SPD der „Garant dafür, dass dieses auch geschieht“.

„Mit Befremden“hat die Bürger Union unterdesse­n die Stellungna­hme des Verwaltung­schefs in der RP vom 29. April zur Kenntnis genommen. Pesch hatte betont, dass ein freies politische­s „Wünsch-Dirwas“fürs Markthaus 20 rechtlich keine belastbare Grundlage habe. Die BU-Fraktion fordert „nicht mehr und nicht weniger als die Einhaltung des Vertrages“. Diese For- derung sei also kein Wunschkonz­ert, sondern bestehe auf der Rechtsgrun­dlage des notarielle­n Kaufvertra­ges.

Die BU werde im Rat dafür votieren, dass die Stadt sich mit allen zur Verfügung stehenden Rechtsmitt­eln gegen den „Vertragsbr­uch des Investors“zur Wehr setzt. Am 16. Mai tagt dazu der Hauptaussc­huss, am 23. Mai der Rat.

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