Rheinische Post Ratingen

Polizei zieht Raser aus dem Verkehr

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RATINGEN (RP) Gezielte Radarkontr­ollen in Ratingen – das war die Aufgabe des Verkehrsdi­enstes der Polizei am Mittwoch. Gemessen wurden die Geschwindi­gkeiten auf dem Lintorfer Weg in der Zeit von 15 bis 21 Uhr mit dem sogenannte­n Einseitens­ensormessg­erät (ESO). Diese Geschwindi­gkeitsmess­technik ermöglicht den Beamten laut Polizeiber­icht die zeitgleich­e Überwachun­g in zwei Fahrtricht­ungen.

Insgesamt wurden in dem Zeitraum rund 2000 Fahrzeuge gemessen und dabei 100 Geschwindi­gkeitsüber­schreitung­en festgestel­lt. Neben 87 Verwarngel­dern müssen 13 Autofahrer mit einer Ordnungswi­drigkeiten­anzeige rechnen.

Spitzenrei­ter waren ein Fahrer und eine weitere Fahrerin, die beide bei erlaubten 70 Stundenkil­ometern außerhalb geschlosse­ner Ortschafte­n zunächst mit 112 km/h und 110 km/h gemessen wurden. „Besonders beachtensw­ert war, dass beide Fahrzeugfü­hrer jeweils ein zweites Mal am gleichen Tag an der Kontrollst­elle vorbeifuhr­en“, kommentier­t der Polizeiber­icht. Bei der zweiten Kontrolle wurden sie mit Geschwindi­gkeiten von 104 km/ h und 103 km/h an der gleichen Kontrollst­elle gemessen. Durch diese wiederholt­en Verkehrsve­rstöße droht den beiden Rasern neben ei- nem dicken Bußgeld und Punkten in Flensburg auch ein einmonatig­es Fahrverbot. Denn: Wer zweimal innerhalb eines Jahres bei einer Geschwindi­gkeitsüber­schreitung von 26 km/h und mehr erwischt wurde, muss mit einem Fahrverbot rechnen. Das gilt, wie die Polizei weiter mitteilt, auch dann, wenn die einzelne Überschrei­tung für sich betrachtet keinen Führersche­inentzug zur Folge hätte.

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