Die Rheinkirmes verändert ihr Gesicht
Morgen startet die Große Kirmes. Die St. Sebastianer konnten für ihr Schützenfest wieder spannende Attraktionen gewinnen. Mit dem Wegfall der Wasserbahn und der erneuten Absage des Füchschens ist der Platz aber ein anderer.
Morgen um 14 Uhr startet die größte Kirmes am Rhein wieder auf der Oberkasseler Rheinwiese. Mehr als 300 Buden, Karussells, Achterbahnen und Zelte nehmen dann bis zum 23. Juli den Betrieb auf. Doch in diesem Jahr ist einiges anders: Altbekannte Fahrgeschäfte fehlen, dafür sind einige Neuheiten dazugekommen. Insgesamt verändert die Rheinkirmes dieses Jahr ihr Gesicht.
Besonders offensichtlich ist das an der Oberkasseler Brücke: Wo viele Jahre lang die große Wildwasserbahn ihren Stammplatz hatte, stehen nun das 80 Meter hohe Kettenkarussell „Condor“und die Gokart- Bahn. Die Betreiber der Wasserbahn hatten vergangenes Jahr angekündigt, nicht mehr nach Düsseldorf zurückzukehren. Grund: Die Bahn rentiert sich nicht mehr.
Entsprechend anders musste Kirmesarchitekt Thomas König die Aufstellung der Fahrgeschäfte für die Kirmes der St. Sebastianus-Schützen, die mit dem Rummel ihr Fest feiern, planen. Während noch die letzten Aufbauarbeiten laufen, hat inzwischen aber jede Attraktion ihren Platz gefunden, und darunter finden sich auch einige spannende neue Fahrgeschäfte.
Mit der interaktiven Bahn „Laser Pix“hat beispielsweise eine völlig neuartige Art von Fahrgeschäften den Weg nach Düsseldorf gefunden: Mit einer Pistole ausgerüstet, werden die Passagiere der Bahn auf die Reise geschickt, sie müssen innerhalb der Kulissen Ziele treffen und erhalten dafür Punkte. Die Mitfahrer müssen also aktiv werden bei „Laser Pix“. Eine Fahrt mit der Bahn kostet für Erwachsene fünf, für Kinder vier Euro.
Adrenalinjunkies können sich dagegen auf das neue Fahrgeschäft „Gravity“freuen. Passagiere werden darauf in alle möglichen Richtungen gedreht, dabei wirken Kräfte von bis zu 5 G auf sie. Düsseldorf ist erst der zweite Standort, an dem Schausteller Frank Oberschelp sein Karussell aufstellt. Das Besondere: Bei den Fahrten spielt er kein automatisiertes Fahrtenprogramm ab, sondern steuert „Gravity“manuell – und hat so die Kontrolle darüber, wie intensiv die Fahrt wird. „Am Nachmittag, wenn viele Kinder kommen, wird das dann sicher weniger heftig als am Abend, wenn Jugendliche kommen, die es gerne schneller mögen“, sagt Oberschelp. Der Preis ist in allen Fällen gleich: 4,50 Euro pro Fahrt.
Gemächlicher geht es bei „Freddy’s Company“zu: Das Laufgeschäft sieht wie eine Werkstatt aus – samt echter Waschanlage und echtem Trabi, wie Besitzer Fred HofmannJehn erzählt: „Der ist 1989 als einer der letzten Trabanten gebaut worden.“Tickets kosten für Erwachsene vier, für Kinder 3,50 Euro. Neu für kleine Achterbahn-Fans ist der „Racing Coaster“von Familie Hartmann. „Diese Bahn können die Kin-