SGR feiert gelungenen Saisonstart
Der Handball-Nordrheinligist gewinnt sein erstes Spiel bei der Neuss/Düsseldorfer Zweitvertretung mit 28:23.
RATINGEN Ein Tor ist eine Flasche Whiskey wert – zumindest in der Welt von Ace Jonoveski. Der traf irgendwann Mitte der zweiten Hälfte im Saisoneröffnungsspiel beim HV Neuss/Düsseldorf II für die SG Ratingen. Es war kein besonderes Tor. Doch für Jonoveski schon: Der Abwehrchef des Löwenrudels hatte seit sieben Jahren (!) keinen Treffer mehr in einem Liga-Spiel erzielt.
„Wir haben wieder einen großen Schritt gemacht, aber unfassbar viel Arbeit vor uns“
Khalid Khan Und so war er fällig. „Ace hat die vergangenen Jahre beim Bergischen HC nur in der Abwehr gespielt, genau wie in der Nationalmannschaft. Dass er jetzt mit nach vorne kann, ist völliges Neuland für ihn“, sagt SG-Geschäftsführer Bastian Schlierkamp. Beim einen Treffer blieb es dann auch. Doch weil die Kollegen viele Tore warfen, siegte der Absteiger in die Nordrheinliga im ersten Spiel 28:23 (14:12).
„Ich bin extrem erfreut, dass wir gleich im ersten Spiel zwei Punkte geholt haben“, sagte Trainer Khalid Khan. „Zu danken haben wir das vor allem 15 überragenden Minuten nach der Pause, in denen wir nur ein oder zwei Feldtore bekommen haben.“Bis zur 50. Minute nämlich setzte sich der Liga-Neuling mit einem 10:3-Lauf auf einen NeunTore-Vorsprung ab. „Da hätten wir einen Kantersieg landen können“, meinte Khan. „Und das ärgert mich – wir haben es die letzten zehn Minuten wieder schleifen lassen.“
Bis dahin hatte er aber ein sehr ordentliches Spiel seiner Mannschaft gesehen. Und das trotz einiger Widrigkeiten schon in der ersten Hälfte. Eine gute Viertelstunde war erst gespielt, als Ben Schütte die Rote Karte sah. Eine Bestrafung, die Schlierkamp und Khan zumindest für fragwürdig hielten. Dann nahmen die Gastgeber auch noch Marcel Müller uns Simon Breuer in Manndeckung – die beiden Ratinger Akteure hatten bis dahin nach belieben getroffen. „Danach haben wir uns ein wenig schwergetan, wir hatten diese Situation noch nie trainiert“, betonte Khan. „Aber die Jungs, die reingekommen sind, haben das sehr gut