Beckenbauer verliert gegen Bayern München
Fußball-Legende Franz Beckenbauer nahm selten eine Niederlage so gelassen wie die gegen den FC Bayern München am 12. September 1978. Der Weltmeister von 1974 hatte 1977 einen Drei-JahresVertrag beim New Yorker Verein Cosmos unterschrieben. Mit Beckenbauer war Cosmos USAMeister geworden – an Spielklasse mangelte es der Mannschaft mit Spielern aus aller Welt aber noch immer. So ging das Spiel in München klar an die Bayern: 7:1 lautete das Ergebnis. „Wir sind eben eine der wenigen Mannschaften auf der Welt, wo es noch viele Tore zu sehen gibt“, scherzte Beckenbauer. Cosmos, der Verein, der durch die Verpflichtung des Münchener Stars viel internationale Aufmerksamkeit erreicht hatte, verfolgte mit seiner Tour durch die Stadien Europas ein Ziel: Man wollte die Begeisterung in den USA für den Rasensport anfachen, der jenseits des Atlantiks ein eher angestaubtes Image hatte und sich gegen Sportarten wie Baseball, Basketball und Rugby kaum durchsetzen konnte. Immerhin wollten die USA sich um die Austragung einer Weltmeisterschaft bewerben. 1994 war es dann soweit: Die Endrunde der WM fand in Amerika statt. Beckenbauer war da längst Trainer und hatte schon seinen zweiten WM-Titel in der Tasche. Im Jahr der amerikanischen WM feierte der ehemalige Cosmos-Stürmer den Gewinn der Deutschen Meisterschaft – mit dem FC Bayern München.