Rheinische Post Ratingen

Verletzung­en trüben Heimsieg des TVA

Der Handball-Oberligist gewinnt verdient, jedoch scheiden Björn Thanscheid­t und Niko Merten vorzeitig verletzt aus.

- VON WERNER MÖLLER

ANGERMUND Rundherum begeistert liefen die Angermunde­r HandballId­ole von einst, Wille Klapdor und Horst Bauerfeld, nach dem Schlusspfi­ff auf das Spielfeld. Ihr TV Angermund (TVA) hatte auch das zweite Oberligasp­iel mit 27:17 (16:8) gegen den Aufsteiger LTV Wuppertal klar gewonnen. Da freuten sich die beiden Oldies: „Wir haben wieder eine richtig gute Mannschaft.“Sie können es beurteilen. Sie waren große

„Die Wuppertale­r hatten ewig nicht mehr verloren. Das war kein einfacher Gegner.“

Nicolas Töpfer Leistungst­räger in jener Truppe, die vor genau 50 Jahren in die damalige Bundesliga aufstieg. Davon schwärmen die älteren Handballfa­ns im Angerland heute noch.

Kommenden Samstag (18.15 Uhr) treffen sich diese Oldies in der Walter-Rettinghau­sen-Halle wieder, die Kontakte sind nie abgerissen. Und vorher schauen sie sich das zweite Heimspiel ihres TVA an, wenn der Spitzenrei­ter MTV Dinslaken zu Gast ist. Dann wird so richtig der Erfolg von einst gefeiert. Sogar das Fernsehen war damals dabei.

Die Vorstellun­g der Angermunde­r Mannschaft gegen Wuppertal beeindruck­te ebenfalls. 4:0, 8:2, dann 15:7 kurz vor der Pause, die Heimpartie war früh entschiede­n. Und das obwohl so wichtige Spieler wie die verletzten Florian Hasselbach und Neuzugang Steffen Neukirchen noch nicht zur Verfügung standen. Nach der Partie gegen den LTV könnte die Verletzten­liste jedoch noch größer werden: Björn Thanscheid­t schied nach 45 Minuten wegen einer Schulterve­rletzung aus. Wenig später folte ihm Niko Merten. Der flinke Kreisläufe­r knickte mit dem Fuß um, auch bei ihm war an ein Weiterspie­len nicht zu denken. Mannschaft und Fans hoffen, dass die beiden Leistungst­räger schnell wieder fit werden.

Überzeugen­d war die Vorstellun­g der Routiniers Martin Gensch und Martin Paukert. Sie bestimmten das Tempo, sie dirigierte­n das Angriffssp­iel und auch in der Verteidigu­ng zeigten sie nie eine Schwäche. Nur sieben Gegentoren gegen eine Wuppertale­r Mannschaft, die die Verbandsli­ga als Meister locker hinter sich ließ, in Abschnitt eins belegen die beachtlich­e Deckungsle­istung.

Begeistert zeigte ich auch Trainer Uli Richter: „Bei uns stimmte eigentlich alles. Aber ganz bitter sind natürlich die beiden Verletzung­en von Thanscheid­t und Merten. Jetzt hoffen wir nur, dass sie nicht ganz so schlimm sind.“

Und Rechtsauße­n Nicolas Töpfer fügte hinzu: „Wir sind super drauf. Auch die Bank geht begeistert mit. Das ist ganz wichtig für die gesamte Mannschaft. Alle müssen den Sieg wollen und das ist der Fall. Diese Wuppertale­r hatten ewig nicht mehr verloren, das war kein einfacher Gegner.“ TV Angermund: Jakubiak, Peltz – Burns, Merten (6), Axning, Schiffmann, N. Thanscheid­t, Gensch (5), Paukert (5), Töpfer (1), B. Thanscheid­t, Ranftler (10/5). Zuschauer: 93.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany