Unverschämt
Die im TV-Duell von Schulz lapidar erhobene Forderung„die alten Euro 3- und -4-Normen schnell von der Straße holen und mit anständigen Prämien der Autoindustrie den Umtausch ermöglichen“heißt doch im Klartext, dass Millionen betroffene Kleinverdiener sich gefälligst je nach Modell für mehrere Zig-Tausend Euro mal eben ein neues Auto kaufen sollen. Das Ganze bezeichnet Schulz dann noch obendrein verschämt und unverschämt als Umtausch. Geriert sich Schulz hier unfreiwillig und unüberlegt auf Kosten seiner Wähler als Lobbyist der Automobilindustrie? Horst Albrecht Düsseldorf Sechs Wochen Chaos am Düsseldorfer Flughafen. Der Flughafen Düsseldorf allein trägt die Verantwortung. Nachdem man schon vor einigen Jahren erkannt hat, dass die Sicherheit überdimensionale Kosten verursacht, suchte man sich die Firma Kötter aus, um aus sehr teuer spottbillig zu machen. Das geht Gott sei Dank, gründlich in die Hose. Endlich mal, dass die Lösung Billigkräfte, ihre wohlverdiente Packung bekommt. Hartmut Thomas Duisburg sondern hatte in demokratischen Wahlen weit mehr als ein Drittel der Stimmen erhalten, weil sich die Bürger von den Altparteien abgewendet haben. Jetzt haben links- und rechtsaußen stehende Parteien fast ein Fünftel aller Stimmen. In Zeiten, in denen es vielen gut geht, wäre Demokratie leicht zu verteidigen. Aber was macht man? Umverteilung von unten nach oben, Bankenrettung auf Kosten der Steuerzahler, die Autoindustrie bestimmt über die Politik, die Migration ist krachend gescheitert (z. B. bei den Türken), die Asylpolitik ist katastrophal, die EU steht vor dem Kollaps und die Kanzlerin hat sogar die Frechheit, mit „Weiter so“zu plakatieren. Die SPD ist von der Partei des sozialen Ausgleich zur Splitterpartei geworden, Grün – wer ist das? Und FDP macht auf sanften Populismus. Ich erwarte dringend eine Neuordnung der Parteiprogramme und anschließend die politische Umsetzung – zukunftsorientiert und bürgernah, sonst drohen, irgendwann, die dreißiger Jahre. Peter Helbig Neuss