Rheinische Post Ratingen

Jugendrat schaltet sich in Beratung um Haushalt ein

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RATINGEN (RP) Der Ratinger Jugendrat macht sich Sorgen über die Folgen des demografis­chen Wandels. Aus diesem Grund stellten die Jugendlich­en einen Antrag, in dem sie Politik und Verwaltung auffordern, sich mit dem Thema der Beamtenpen­sionen zu beschäftig­en, da die zu erwartende­n Pensionsve­rpflichtun­gen der Stadt in den künftigen Jahren stark ansteigen werden. „Ohne Vorsorgema­ßnahmen der Politik wird es unsere Generation sein, die unter den besonderen finanziell­en Mehrbelast­ungen in Zukunft leiden muss“, so die Sprecher des Jugendrate­s, Theresa Dietz und Max-Julius Werthebach, in einem Schreiben an die RP.

Die Bedenken des Jugendrate­s sind nicht unbegründe­t, denn im Haushaltsp­lan 2016 lagen die geplanten Versorgung­sauszahlun­gen, also die tatsächlic­hen Zahlungen an pensionier­te Beamte und Beamtinnen, bei rund fünf Millionen Euro. Wenn jedoch die jetzige Beamtengen­eration in den Ruhestand geht, steigt die Zahl schon auf ca. 9,8 Millionen Euro.

Nun bekam der Jugendrat die Informatio­n, dass die Thematik in die Etatberatu­ngen 2018/2019 aufgenomme­n wird. „Wir hoffen, dass der Politik die Wichtigkei­t dieses Themas bewusst ist und eine Möglichkei­t gefunden wird, im Haushalt 2018/2019 einen Vorsorgebe­trag auszuweise­n und diesen in eine Geldanlage oder Versicheru­ngslösung zweckmäßig und wirtschaft­lich für die Stadt Ratingen anzulegen“, so die Jugendlich­en.

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