Rheinische Post Ratingen

Weihnachte­n – erste Karten sind weg

- VON GABRIELE HANNEN

Kaum haben die Schokolade­n-Nikoläuse wieder einmal ziemlich früh Stellung in den Supermärkt­en bezogen, da erfolgt die nächste Vorausscha­u aufs Christfest: Die Ankündigun­g des Ratinger Weihnachts-Konzertes, das am 23. Dezember für Musikfreun­de den Vorabend des Heiligen Abends ab 20 Uhr stilecht einläutet.

RATINGEN Diesmal sind es nicht die Höseler Sängerknab­en – diesmal sind es der Konzertcho­r und die Sinfoniett­a Ratingen, die mit wahrhaft weihnachtl­ichen Weisen die Zuhörer im Dumeklemme­rsaal der Stadthalle verzaubern möchten.

Kulturamts­leiterin Andrea Töpfer versichert­e, dass tatsächlic­h schon die ersten Karten für das Ereignis verkauft worden seien – ein Zeichen dafür, dass genau dieses Konzert in Ratingen einen hohen Stellenwer­t hat. Noch gibt es aber keinen Engpass, wird es doch 700 Plätze geben, die zu Preisen von 15, 25 oder 30 Euro angeboten werden.

Mit „Jauchzet, frohlocket“aus dem Weihnachts­oratorium von Johann Sebastian Bach und dem Choral Nr. 23 gibt es einen fulminante­n Auftakt, den der Chor präsentier­t. Er singt unter der Leitung von Prof. Thomas Gabrisch, der das begleitend­e Orchester, die Sinfoniett­a, eigentlich als Begleit-Klangkörpe­r für den Chor gegründet hatte. Nun aber ist diese Sinfoniett­a auf 45 Musiker angewachse­n, die im ersten Teil des Konzertes auch zwei Stücke aus dem „Magnificat“von Bach spielen.

Nach dem „Ave verum“von Wolfgang Amadeus Mozart tritt Luisa Maria Gabrisch mit einem Harfenkonz­ert von Georg Friedrich Händel auf. Sie ist die Tochter des Dirigenten – sie ist 17 Jahre alt und auch noch Erstplatzi­erte im Bundeswett­bewerb „Jugend musiziert“. Mit „Denn es ist uns ein Kind geboren“und dem höchst beliebten „Hallelujah“aus Händels „Messias“klingt der erste Teil des Konzert aus.

Mit der Pause wird der musikalisc­he Abend knapp zwei Stunden dauern und auch Stücke bieten, die dem Chor einiges abverlange­n, wie das „Vom Himmel hoch“von Felix Mendelssoh­n-Bartholdy. Tschaikows­kis Nussknacke­r-Suite wird zu Gehör gebracht, und drei eher zeitgenöss­ische Stücke von John Rutter kommen in frohem Ton daher.

Der Chor freut sich schon auf „Tollite hostias“von Camille SaintSaëns, das er vor dem gemeinscha­ftlichen „ O du fröhliche..“singt. Wenn dieses Weihnachts­lied gesungen ist, kann jeder Zuhörer frohgemut zum heimischen Tannenbaum eilen.

Der Konzertcho­r Ratingen wurde 1973 von Josef Waggin gegründet. Seit 2013 steht er unter der Leitung von Prof. Thomas Gabrisch, Leiter der Opernklass­e an der RobertSchu­mann-Musikhochs­chule Düsseldorf. Es gab Fernseh- und Radioaufna­hmen mit dem Rundfunkor­chester des WDR. Er ist auch Dirigent des Orquesta Nationàl und des Kammerorch­esters von Havanna/ Kuba.

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RP-AF: ACHIM BLAZY Auch der Konzertcho­r Ratingen ist beim Weihnachts­konzert dabei.

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