INFO Die dritte Versuch mit einer Spielgemeinschaft
Neusser HV schaffte in der vergangenen Saison mit 51:1 Punkten den Aufstieg in die Zweite Liga. ART (Allgemeiner Rather Turnverein) Düsseldorf fusionierte 2000 mit dem HSV Düsseldorf zur HSG Düsseldorf. Die Mannschaft pendelte bis zur Insolvenz der HSG im Dezember 2011 zwischen Bundesliga und Zweiter Liga. Die Spielgemeinschaft mit Bayer Dormagen scheiterte. Ab 2012 spielte der ART in der Dritten Liga weiter. 1983 begann das Projekt „Spitzenhandball“in Düsseldorf. Zweitligist HSG Wülfrath/Ratingen trat seine Lizenz an den neuen HSV Düsseldorf ab, der mit Turu fusionierte und sofort in die Bundesliga aufstieg. Die „Ehe“, mit dem Europapokalsieg 1989 (IHF-Pokal) als Höhepunkt, hielt bis 1992.
Auch wenn sich die Mannschaft sportlich im Soll befindet, so ist die Abstiegsgefahr noch nicht gebannt. „Schlusslicht Hagen wird im Winter nachverpflichten, Eisenach gehört unten nicht rein“, sagt Koblenzer. „Und das Verletzungspech kann uns gefährlich werden. Normales Pech macht uns keine Sorgen, aber in dem Ausmaß schon.“An den Abstieg will Koblenzer nicht denken. „Ich glaube nicht, dass er unser Projekt gefährden würde, aber die Stadt hat eine Erwartungshaltung. Es geht nicht um schönen Handball, sondern um den Klassenerhalt.“Einen großen Schritt können die Vikings am Wochenende gegen direkte Konkurrenten machen: am Freitag beim Vorletzten in Aue, am Sonntag (15 Uhr) im Castello gegen Saarlouis.