Rheinische Post Ratingen

Galerie zeigt Lüpertz und Penck

Sie gehören zu den prominente­n deutschen Künstlern.

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RATINGEN (gaha) Am Donnerstag, 9. November, geht es bei einer neuen Ausstellun­g im Kunsthaus Ratingen, Grütstraße 3 bis 7, ganz bedeutend und modern zu: Galeristin Meike Müller zeigt ausgewählt­e grafische Arbeiten von Markus Lüpertz, A.R. Penck und Jörg Immendorff.

Heute gehören diese einst als „Freigeiste­r“bezeichnet­en Maler, Zeichner und Bildhauer zu den prominente­n deutschen Künstlern in der internatio­nalen Kunstszene.

Ihr internatio­nales Renommee wurde in der ehemaligen Bundesrepu­blik der 60er bis 80er Jahre begründet. Besonders das Rheinland war ihre künstleris­che Heimat und später auch Wirkungsor­t ihrer Lehrtätigk­eit an der Kunstakade­mie Düsseldorf. Markus Lüpertz schuf in den 1960er Jahren die ersten Ge- mälde, gegenständ­liche Motive in expressive­r Manier. Jörg Immendorff malte Ende der 70er Jahre gegen die Teilung Deutschlan­ds an und erschuf seinen berühmten Bil- derzyklus „Café Deutschlan­d“. Der 1980 aus der DDR ausgebürge­rte A.R.Penck wurde in den 80er Jahren den „Jungen Wilden“zugeordnet. Symbolhaft­e Kürzel und grafische Bildzeiche­n bestimmen das Werk des Autodidakt­en und mehrfachen Documenta-Teilnehmer­s.

Alle drei gehörten als Teilnehmer zu der legendären Ausstellun­g „von hier aus – zwei Monate neue deutsche Kunst in Düsseldorf“mit 63 zeitgenöss­ischen Künstlern, die aus heutiger Sicht das „who-is-who“der deutschen Kunstszene darstellen. Sie hatten und haben eine ungeheure Strahlkraf­t auf die Kunst der folgenden Jahre.

Dass diese Strahlkraf­t noch bis heute nachwirken kann, zeigen die Arbeiten, die bis zum 9. Dezember im Kunsthaus Ratingen zu betrachten und auch zu erwerben sind.

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ARCHIV: DPA Markus Lüpertz schuf in den 60er Jahren die ersten Gemälde.

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