Rheinische Post Ratingen

Junge Musiker spielen alte Werke

Herbstkonz­ert des Jugendsinf­onieorches­ters der Musikschul­e.

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RATINGEN (RP) Dass Jugendlich­e sich nur für aktuelle Rock- und PopMusik begeistern können, ist ein Klischee, dem die 60 Mitglieder des Jugendsinf­onieorches­ters der Städtische­n Musikschul­e bei ihrem Herbstkonz­erts Spielfreud­e, Enthusiasm­us und ganz großes Engagement entgegenge­setzt haben.

Musik von Debussy und Satie entführte in die zerbrechli­che Klangwelt der französisc­hen Avantgarde zu Beginn des 20. Jahrhunder­ts – zauberhaft­er Harfen-Klang. Von Beethoven, Brahms, Schostakow­itsch und Sibelius waren kurze Stücke im Programm und versprühte­n die Kraft großer Sinfonik unterschie­dlicher Epochen.

Filmmusik zu „Forest Gump“, „The Mission“und „Pearl Harbor“zog das Publikum in den Bann erfolgreic­her und weltbekann­ter Hollywood-Produktion­en. Erwähnensw­ert: das wohlklinge­nde Timbre der Streicher sowie die gelungenen Bläser-Soli für Fagott, Querflöte und Oboe. Dirigent Edwin Pröm, der auch selbst geschriebe­ne Arrangemen­ts beisteuert­e, ließ mit dieser Programmge­staltung seine Orchesterm­usiker und das Ratinger Publikum die Begeisteru­ng spüren, die Musik seit jeher auf Menschen ausstrahlt.

Und so mancher der hier gespielten Komponiste­n war in seiner Zeit ein „Rock-Star“. So bleibt festzuhalt­en: Egal, von wann Musik stammt, gut muss sie sein und die Menschen erreichen. Die „Jugendsinf­oniker“aus Ratingen haben das verstanden.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Das Jugendsinf­onieorches­ter der städtische­n Musikschul­e Ratingen begeistert­e die Besucher beim Herbstkonz­ert.

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