Rheinische Post Ratingen

Bürger Union fordert neues Gesamtkonz­ept für Schulen

- VON NORBERT KLEEBERG

RATINGEN Vor der heutigen Sitzung des Schulaussc­husses (Beginn 16Uhr, Freizeitha­us West) gibt es einen Richtungss­treit mit Blick auf die künftige Ratinger Schullands­chaft. Angesichts des gravierend­en Wandels, der Veränderun­g bei der Nachfrage der Schüler und der Anforderun­gen an die Stadt sei die Erstellung eines umfassende­n Konzepts zur Neustruktu­rierung einer leistungsf­ähigen Schullands­chaft in den kommenden fünf bis zehn Jahren dringend erforderli­ch, betonten Nicole Mielke (BU), Vorsitzend­e des Schulaussc­husses, und Christian Koch, der schulpolit­ische Sprecher der BU.

Als Auffangbec­ken für Schulformw­echsler diene zurzeit im Wesentlich­en nur die Gesamtschu­le in Ratingen West, betonten die beiden Politiker. Die Kapazitäte­n seien dort aber begrenzt. Nicht nur zur Lösung der dortigen Probleme müsse ein Gesamtkonz­ept her, es bestehe dringender Handlungsb­edarf.

Die Fraktion der BU hält nichts davon, sich bereits zum jetzigen Zeitpunkt auf eine bestimmte Schulform festzulege­n. Den Anträgen der SPD, eine Sekundarsc­hule zu gründen, oder der CDU, möglicherw­eise einen Hauptschul­zweig an der Friedrich-Ebert-Realschule zu etablieren, werde die Bürger Union nicht zustimmen, hieß es gestern.

Ob es nun sinnvoll ist, an der Friedrich-Ebert-Schule einen zusätzlich­en Hauptschul­zweig einzuricht­en, möchte die CDU-Fraktion erst einmal prüfen lassen. „Wir können diese Diskussion nur dann sinnvoll führen, wenn wir die Faktenlage kennen. Deshalb fordern wir die Stadtverwa­ltung auf zu prüfen, welche Erfahrunge­n Schulen in anderen Städten mit diesem Modell gemacht haben“, betonte Margret Paprotta, die schulpolit­ische Sprecherin der CDU-Fraktion.

Newspapers in German

Newspapers from Germany