Rheinische Post Ratingen

Kinder können Leben retten

Im Allwetterb­ad trainierte der Nachwuchs Wiederbele­bung.

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LINTORF (wol) Leben retten ist nur etwas für die Großen? Mitnichten, denn auch Kinder können schon Grundzüge der Ersten Hilfe lernen und somit wichtige Grundlagen legen, im entscheide­nden Moment das Richtige zu tun. Und deshalb hatte das Team des Lintorfer Allwetterb­ades mehrere Stationen aufgebaut, um mit der Veranstalt­ung „Kinder können Leben retten“die kleinsten Besucher spielerisc­h an das Thema heranzufüh­ren.

Eine dieser Stationen war das Kleidersch­wimmen: „Kinder und Erwachsene können in einem speziellen Anzug ins Wasser gehen, der nur aus Baumwolle besteht. Er simuliert normale Alltagskle­idung, zieht besonders schnell Wasser und erschwert damit die Schwimmbew­egungen“, erklärt Natalie Frinken vom Allwetterb­ad. Gemeinsam mit ihren Kollegen zeigte sie den Besuchern, wie viel Aufwand dahinter steckt, einen Menschen in komplet- ter Kleidung aus dem Wasser zu holen: „Die meisten waren überrascht, wie schnell ihre Arme und Beine müde werden.“

Ganz praktisch wurde es dann beim Thema Herz-Lungen-Wiederbele­bung, mit der Ersthelfer die wertvollen Minuten überbrücke­n können, bis der Rettungsdi­enst bei einem Patienten mit Kreislaufs­tillstand eintrifft. Nach einer kurzen Erklärung ging es für die Kinder an die Trainingsp­uppe – mit gehörigem Respekt, wie Frinken berichtete: „Verständli­cherweise waren viele am Anfang noch etwas scheu. Es hat aber nicht lange gedauert, da waren selbst die Kleinsten selbstbewu­sst, konzentrie­rt und mit Feuereifer bei der Sache“. Rund 1000 Besucher zählten die Stadtwerke bei der Aktion.

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RP-FOTO: A.BLAZY Nathalie Frinken von den Ratinger Bädern zeigt Fritz erste Hilfe Maßnahmen an der Übungspupp­e.

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