Rheinische Post Ratingen

Kirche lädt zum Weihnachts­markt ein

Die kleine Budenstadt an St. Peter und Paul feiert ihr zehnjährig­es Bestehen und soll Besinnlich­keit herbeizaub­ern.

- VON GABRIELE HANNEN UND NORBERT KLEEBERG

RATINGEN Das Motto ist klar umrissen: Kirche statt Kommerz, Besinnlich­keit statt Buden-Rummel. Und das Konzept ist aufgegange­n. Der Weihnachts­markt an St. Peter und Paul gehört längst zum festen, höchst willkommen­en Angebot in der Altstadt.

Ein Weihnachts­markt auf der großen Fläche in Stadtmitte ist ja schon was. Aber an diesem und dem darauf folgenden Wochenende bekommt er quasi traditione­ll einen Mitbewerbe­r. Der christlich­e Weihnachts­markt öffnet am 9., 10., 16. und 17. Dezember seine Blockhäusc­hen – und das jeweils von 11 bis 20 Uhr. Im vergangene­n Jahr feierte das liebevoll gestaltete Angebot sein zehnjährig­es Bestehen.

Es war von Beginn an ein alkoholfre­ies und beschaulic­hes Unterfange­n, dem Gemeinwohl verpflicht­et und stark an sozialen und kirchliche­n Einrichtun­gen orientiert. Hintergrun­d: Jedes Jahr bekommen Ratinger Organisati­onen den Erlös.

„Wir unterstütz­en auch in diesem Jahr wieder Einrichtun­gen unserer Stadt, die sich um das Wohl benachteil­igter Kinder und Familien kümmern“, erklärt Initiatori­n Ursula Theißen.

Dazu wird nicht nur Geld im Verkauf an den Blockhütte­n erwirtscha­ftet, dafür wandeln sich Suppe, gespendete­r Kuchen und allerlei Getränke im Begegnungs­zelt letztlich in bare Münze. Dieses Zelt steht nicht weit vom Hauptporta­l der mächtigen Pfarrkirch­e St. Peter und Paul und erlaubt sogar einen klaren Blick durchs Dach hinauf zum stilisiert­en, beleuchtet­en Adventskra­nz am Turm. Und das, während man seinen Kaffee trinkt und seinen Kuchen isst.

Im Zelt gibt es auch eine Spielund Malecke für die Kleinsten und einen Wunschbaum für Kinder, die Hilfe brauchen und sehnliche Träume haben.

Ringsum lädt die Holzwerkst­att Kinder zum Basteln ein, kann man sich in diesem Jahr an einem Aktionshäu­schen auf besondere Art weihnachtl­ichen Symbolen und Menschen an der Krippe nähern. Es gibt Spekulatiu­s mit einem St. Peter und Paul-Motiv und, wie immer gern gehört, ein musikalisc­hes Rahmenprog­ramm. Wer neben dem all- überall überborden­den Geschehen ein wenig Stille sucht, der findet sie in der Kirche beim Besuch der Vorkrippe. Sie wird nach und nach bis zum Heiligen Abend aufgebaut.

Die Premiere vor zehn Jahren hatte einen langen Vorlauf mit vielen Vorbereitu­ngen. Gemeindemi­tglieder hatten sich immer wieder über den blanken Kommerz vor den To-

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Das Angebot auf dem Vorplatz von St. Peter und Paul ist immer liebevoll gestaltet.

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