„Linke“unerwähnt
Was ich nicht nachvollziehen kann, ist die Tatsache, dass bei allen Briefen zum Thema „Jamaika-Aus“kein einziges Mal darüber nachgedacht wurde, warum die Partei „Die Linke“nicht erwähnt wurde. Wenn ich Frau Sahra Wagenknecht in den Diskussionsgesprächen höre und auch sehe, so stelle ich fest, dass ihre Ansichten fundiert und klar nachvollziehbar sind. Deshalb kann ich nicht verstehen, dass die Politiker von CDU, CSU, SPD etc. kein Wort über die Partei „Die Linke“verlieren. Man könnte meinen, sie existiert nicht. Sie hatten aber bei der letzten Bundestagswahl mehr Stimmen als die Grünen. Haben sie Angst, die Partei könnte mitregieren? Sie sollte aber zumindest ins Gespräch mit einbezogen werden. Zur Demokratie gehört auch, dass alle Parteien mit einbezogen werden. Hans-Georg Liedtke Brüggen Nachdem unser Bundespräsident Herrn Martin Schulz wohl eine kleine, dezente Lehrstunde in Sachen staatsbürgerlichen Verhaltens in Sachen Regierungsbildung erteilt hat, ist zu hören, der SPD-Bundesvorstand wolle die Parteibasis befragen. Der einerseits verständliche, bitter nötige, nochmals bekräftigte Wille, in der Opposition die Partei zu revitalisieren, personell neu aufzustellen, andererseits aber ihrer staatspolitischen Pflicht gerecht zu werden, kann in meinen Augen nur in einer gesicherten, abgesprochenen Tolerierung einer schwarz-grünen Minderheitsregierung gelingen. Damit wäre beiden Seiten gedient. Das passt „Mutti“zwar nicht, aber da wird sich unsere Kanzlerin mal fügen müssen. Sollte es aber doch Neuwahlen geben, wird der FDP ihr Verhalten, so befürchte ich, noch massiv auf die Füße fallen. Klaus Berghoff Duisburg