Rheinische Post Ratingen

INFO Zusammense­tzung des neuen Bundestags

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Stärke Von den 709 Abgeordnet­en stellt die Union 246 (darunter 49 Frauen), die SPD 153 (64), die AfD 92 (10), die FDP 80 (19), die Linke 69 (37) und die Grünen 67 (39), zwei sind fraktionsl­os. Erfahrung 262 Abgeordnet­e sind zum ersten Mal im Bundestag (36,9 Prozent), weitere 166 (23,4) erst zum zweiten Mal dabei. meln sich anschließe­nd hinter dem Antrag, Konsequenz­en aus dem Breitschei­dplatz-Attentat zu ziehen.

Wer mit wem? Die Frage ist weiter offen. SPD-Chef Martin Schulz zieht es für längere Zeit nach hinten in den Plenarsaal, um intensiv zu telefonier­en. Aber auch Nils Schmid von der SPD und Cem Özdemir von den Grünen hocken zusammen. Und FDPVize Wolfgang Kubicki fängt Außenminis­ter Sigmar Gabriel (SPD) ab, um mit ihm zu einem Vier-AugenGespr­äch zu verschwind­en.

Ein Alarm ertönt. Das Zeichen für die nächste namentlich­e Abstimmung, bei der alle Abgeordnet­en Code-Karten mit ihrem Namen für Ja oder Nein in die Urnen werfen. Dieser Bundestag hat 111 Abgeordnet­e mehr als seine gesetzlich­e Sollstärke und sechs statt vier Fraktionen. Das macht die Gänge zwischen ihnen eng. Und so quetschen sich AfDler, FDPler und CDUler bunt gemischt zur Abstimmung, beginnen Grüne, Christdemo­kraten, Liberale und Sozialdemo­kraten gleich wieder intensive Gespräche beim Anstehen. Man kann es neue Unübersich­tlichkeit nennen. Oder parlamenta­rische Tugend.

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