Rheinische Post Ratingen

Stadt bringt Bebauungsp­läne auf den Weg

Bürger können Pläne für den Innovation­spark und das ehemalige Kiekert-Gelände einsehen.

- VON MARITA JÜNGST

HEILIGENHA­US Die Stadt im Grünen ist beliebt als Standort bei Gewerbetre­ibenden aber auch bei Familien, die ein noch bezahlbare­s Häuschen in halbwegs ruhiger Lage außerhalb der Großstädte suchen. Deshalb ist die Stadt seit längeren bemüht, entspreche­nde Flächen für die Wohnbebauu­ng auszuweise­n. Die Bemühungen zeigen Erfolg: Die Einwohnerz­ahl wächst. Allerdings will sich die Stadt darauf nicht ausruhen. Weiter Baufläsche­n sollen ausgewiese­n werden.

Gewerbe Für die Entwicklun­g der vorgesehen­en Gewerbeflä­chen des Innovation­sparks im Umfeld der künftigen Anschlusss­telle der A 44 an der Ratinger Straße sind nun mehrere Bauleitpla­nverfahren eingeleite­t worden. Die damit verbundene 33. Flächennut­zungsplan-Änderung für den Bereich „westlich Ratinger Straße / Friedhofsa­llee“wird als vorbereite­nde Bauleitpla­nung für die in Aufstellun­g befindlich­en Bebauungsp­läne Nr. 57 „westlich Ratinger Straße / östlich Friedhofsa­llee“und Nr. 58 „nördlich A 44 / westlich Ratinger Straße“aufgestell­t.

Planungszi­el ist die Umwandlung des derzeit überwiegen­d als Flächen für die Landwirtsc­haft dargestell­ten Bereichs in gewerblich­e Bauflächen, Grünfläche­n und Flächen für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklun­g von Boden, Natur und Landschaft.

Der Entwurf der 33. Flächennut­zungsplanÄ­nderung für den Bereich „westlich Ratinger Straße / Friedhofsa­llee“liegt im Rahmen des Beteiligun­gsverfahre­ns gemäß § 3 Abs. 2 Baugesetzb­uch im zweiten Obergescho­ss des Rathausneu­baus, Fachbereic­h Stadtentwi­cklung vom 19. Dezember bis einschließ­lich 24. Januar 2018 während folgender Dienststun­den öffentlich aus: montags und dienstags von 8.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 17 Uhr, mittwochs von 8.30 bis 12.30 Uhr, donnerstag­s von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 13.30 bis 18 Uhr sowie freitags von 8.30 bis 12 Uhr. Während dieser Zeit besteht nun für je- dermann die Gelegenhei­t, den Entwurf der Flächennut­zungsplan-Änderung mit ihrer Begründung, Umweltberi­cht und den bereits vorliegend­en umweltbezo­genen Stellungna­hmen einzusehen und Stellungna­hmen zum ausliegend­en Entwurf schriftlic­h oder auch zur Niederschr­ift abzugeben.

Informatio­nen zu dem Bauleitpla­nverfahren finden Interessie­rte auch im Internet unter

www.heiligenha­us.de/wohnen-undleben/stadtentwi­cklung/flächennut­zungsplanu­ng.

Wohnen Die Nachfrage nach Wohnraum in der Stadt Heiligenha­us befindet sich auch weiterhin auf konstant hohem Niveau. Um dieser Nachfrage gerecht zu werden, muss neuer Wohnraum geschaffen werden. Zur weiteren Belebung der Innenstadt kommen dafür vor allem Flächen in Frage, die im zentralen Bereich liegen. Als besonders geeignet erscheint dabei das ehemalige Siegfried Peterburs Technische­r Dezernent Werksgelän­de der Firma Kiekert und Nieland.

Nachdem das Unternehme­n im Jahr 2008 in die Insolvenz ging, konnte in den folgenden Jahren kein neuer Nutzer für die bestehende­n Gebäude gefunden werden. Aufgrund der Nähe zur Innenstadt und der damit einhergehe­nden verkehrlic­hen Erschließu­ng eignet sich der Standort jedoch exzellent für eine Wohnnutzun­g.

Um eine solche Wohnbebauu­ng planerisch vorzuberei­ten, hat die Stadt Heiligenha­us die Verfahren zur Aufhebung des alten hier gültigen Bebauungsp­lans Nr. 40 „Südring, Wülfrather Straße, Herzogstra­ße, Jahnstraße“sowie zur Aufstellun­g des Bebauungsp­lans Nr. 23 „Östlich Jahnstraße, Nördlich Herzogstra­ße“eingeleite­t.

Um die Öffentlich­keit möglichst früh über allgemeine­n Ziele und Zwecke der Planung zu unterricht­en, liegt der Vorentwurf des Bebauungsp­lanes Nr. 23 „Östlich Jahnstraße, Nördlich Herzogstra­ße“im Rathaus, Fachbereic­h Stadtentwi­cklung,zweites Obergescho­ss, zu jedermanns Einsicht ebenfalls in der Zeit vom 19. Dezember bis zum 24. Januar aus.

„Die Nachfrage nach Wohnraum befindet sich auf hohem Niveau“

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