Rheinische Post Ratingen

Ach du heilige . . . Makrele

In unserer Adventsser­ie geht es diesmal um Fisch und wie er besonders lecker schmeckt.

- VON ISABEL KLAAS

KREIS METTMANN Was der ComicFigur Sponge Bob die „heilige Markele“, ist Rainer Wemme die heilige Lachsforel­le, der heilige Zander oder Karpfen. Wenngleich sie nicht aus dem Salzwasser stammen wie die Bobs-Makrele. Wemmes Fische finden sich in den beiden Seen des Langenfeld­er Angelsport­vereins (ASV) Petri Heil. Ihre Vielfalt in den beiden ehemaligen Kiesgruben in Richrath am Schwarzen Weiher und am Winkelsweg ist erstaunlic­h. Rainer Wemme, Vorsitzend­er des ASV Petri Heil, zählt sie auf: Hecht, Zander, Barsch, Forelle und Aal, alles Raubfische. Sowie Brasse, Karpfen, Schleie, Rotaugen, Rotfedern und Güster. Allesamt schmecken sie auf dem Teller, sagt Fisch-Experte und -Liebhaber Wemme. Und deshalb hält er auch ein schönes Fischgeric­ht für die RP-Leser bereit.

Das Lachs-Carpaccio wird er selbst Weihnachte­n auf den Tisch bringen. Natürlich geht es auch mit Lachsforel­le.

Zutaten 350 Gramm geräuchert­er Lachs oder selbst eingelegte­s Lachsforel­lenfilet, 450 Gramm frischer Mangold, oder Blattspina­t ohne Stiele. Sowie Butter und Muskat, 350 Gramm Frischkäse mit Meerrettic­h, bunter Pfeffer und Fenchelsam­en (zerstoßen), Olivenöl, Zitrone und Dill.

Zubereitun­g Am Vortag die Lachsforel­le (resp. den Räucherlac­hs) mit Olivenöl, Zitronensa­ft, buntem Pfeffer und Fenchelsam­en marinieren. Spinat/Mangold verlesen, waschen und tropfnass in einem Topf mit etwas Butter und Muskatnuss dünsten. In einem Sieb abtropfen lassen. Frischkäse mit etwas zerstoßene­m bunten Pfeffer verrühren. Fisch sorgfältig mit Küchenkrep­p abtrocknen. Auf Teflon-Backfolie oder auf Frischhalt­efolie auslegen. Darüber den Spinat/Mangold verstreich­en. Eine Lage Frischkäse darauf verstreich­en (ungefähr 1/3 der Masse übriglasse­n). Mit Hilfe der Folie zu einer Roulade aufrollen. Den Rest der Frischkäse­crème darüber verteilen. Vorderes und hinteres Ende schräg abschneide­n, und als „Ast“auf den Stamm setzen. Mit einer Gabel den Stamm rillenförm­ig verzieren. Mit dem Dill und dünnen Zitronensp­alten fächerförm­ig dekorieren. Dazu gerösteten Toast reichen.

Wer natürlich, wie Wemme, eine frische, selbst gefangene Lachsforel­le für dieses Gericht nehmen kann, kommt vor dem Festtagstr­ubel noch in den Genuss ein paar schöner Stunden am See. Die Entspannun­g in der Natur ist für die Angler mindestens ebenso wichtig wie der erfolgreic­he Fang.

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