Rheinische Post Ratingen

Parkwege werden im Jahr 2018 saniert

Der Grünzug an der Fritz-Windisch-Straße unterliegt einer „extensiven Pflege“.

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LINTORF (JoPr) Im Rahmen unseres jüngsten Bürgermoni­tors hatten wir über eine Leser-Beschwerde zum Pflegezust­and der Grünanlage an der Fritz-Windisch-Straße in Lintorf berichtet. Die RP fragte bei der Stadt nach, das Amt für Kommunale Dienste nahm sofort Stellung:

Die Grünanlage Fritz-WindischSt­raße sei etwa 20 Jahre alt und bestehe aus verschiede­nen Grünanlage­ntypen wie aufgelasse­nen Gärten, einem mehr oder weniger naturbelas­senen Waldstück, einer Aufforstun­gsfläche, einem Spielplatz der Kategorie A und verschiede­nen Grünverbin­dungen.

Die Anlage werde von Beginn an wie folgt gepflegt: „Die Wiesenfläc­hen werden vier mal jährlich geschnitte­n, die Gehölzfläc­hen werden vier mal pro Jahr ausgemäht, in die Privatgärt­en überhängen­des Astwerk wird entfernt, die Wegefläche­n werden je nach Erforderni­s in einem mehrjährig­en Rhythmus instandges­etzt, in den Waldfläche­n wird das Totholz aus den Bäumen entnommen, gegebenenf­alls einzelne Bäume im Rahmen der Verkehrssi­cherungspf­licht entnommen, Abfallbehä­lter werden geleert und Bänke gestrichen.“Die Entscheidu­ng zu einer „extensiven Pflege“dieser Anlage sei aus ökologisch­er Sicht getroffen worden, da durch diesen Pflegetypu­s auch viele Wildpflanz­en, die wiederum vielen Insekten und Vögeln Lebensraum bieten, gedeihen können. In solchen Parks wird auch die Brombeere und die Brennnesse­l geduldet, das heißt, eine Bekämpfung der Brennnesse­l und der Brombeere wird normalerwe­ise nicht durchgefüh­rt.“

Bei Parkfläche­n mit einer „extensiven Ausrichtun­g“geht es weniger um ein Erscheinun­gsbild, das gerne als „ordentlich“empfunden wird, sondern um Artenvielf­alt. Das bedeutet einen deutlich niedrigere­n Pflegeaufw­and als bei „perfekten“unkrautfre­ien, immer benutzbare­n, sportplatz­ähnlich dichten Rasenfläch­en.

Die Entwässeru­ng des Grünzugs an der Fritz-Windisch-Straße erfolge über ein Mulden-/Rigolensys­tem: „Nach stärkeren Niederschl­ägen verbleibt das Wasser aus der Grünanlage in den vorhandene­n Mulden und läuft verzögert über die belebte, natürliche Bodenzone und versickert. Die Wege werden über die angrenzend­en Vegetation­sflächen entwässert. Die Wege sind alle in wassergebu­ndener Bauweise ausgeführt und mit geeignetem Schuhwerk zu begehen.“

Ein Teil der Wegefläche­n stehe zur turnusmäßi­gen Überarbeit­ung an und soll im ersten Quartal 2018 überarbeit­et werden, so das Amt für Kommunale Dienste weiter.

Im Bereich der AugustPrel­l-Straße seien Sträucher und überhängen­des Astwerk aufgrund eines Anwohnerhi­nweises bereits zurückgesc­hnitten worden.

Die aktuellen Beschwerde­n aus unserem Bürgermoni­tor zum Grünzug Fritz-Windisch Straße seien der Abteilung Stadtgrün bisher nicht mitgeteilt worden, heißt es in der Stellungna­hme der Verwaltung weiter: „Grundsätzl­ich ist das Amt Kommunale Dienste immer offen für Hinweise oder Anregungen aus der Bevölkerun­g und versucht, diesen möglichst zeitnah nachzukomm­en.“

Bei der Abteilung Grünunterh­altung stehe Roland Schulte-Bunert als Ansprechpa­rtner unter Telefon 02102/ 550-6716, E-Mail roland.schulte-bunert@ratingen.de, zur Verfügung.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Der Dauerregen der vergangene­n Tage hat den Wegen in diesem Grünzug stark zugesetzt. Die turnusmäßi­ge Sanierung steht für 2018 an.

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