„In ein, zwei Jahren sind unsere Eigengewächse so weit, dass sie in der Bundesliga mithalten können“
Max Schwindt Trainer bei KSK Konkordia Neuss
„In ein, zwei Jahren sind unsere Eigengewächse so weit, dass sie in der Bundesliga mithalten können“, ist Max Schwindt, als Aktiver dreifacher Junioren-Weltmeister, überzeugt, „in dieser Saison macht der Aufstieg, zumindest in der aktuellen Konstellation, jedoch keinen Sinn.“Denn wie in der Vergangenheit Ringer vornehmlich aus dem Osten Europas zu den Kämpfen einfliegen zu lassen, das möchten sie in Neuss nicht mehr.
Der Kampf – auf der Matte siegte Konkordia mit 12:9 – wurde vom Verband mit 0:0 und zwei Minuspunkten für die Klubs gewertet. Also verloren Neuss und Köln-Mülheim am letzten Kampftag noch einmal „an der Waage“, Essen wurde Meister. Nimmt der Verein sein Aufstiegsrecht nicht wahr, „droht“Neuss als Vize der Sprung in die Bundesliga. Verzichtet auch der KSK, droht der Verein „im Nirwana zu verschwinden“, sagt Vorstandsmitglied Thomas Perlick. Denn die Talente würden dann bei anderen Klubs anheuern.
Was bleibt, ist die Hoffnung auf die außerordentliche Mitgliederversammlung des Ringerverbandes NRW am 8. Januar, auch wenn der zugibt, in Sachen Aufstiegspflicht „in keiner Form“eingreifen zu können. Oder auf die DRL. Denn die denkt laut darüber nach, die Gründung einer eigenen „DRL - die Zweite Liga“einzuleiten.
Es bleibt spannend im deutschen Ringen – wenn auch nur außerhalb der Matte.