Rheinische Post Ratingen

FDP fordert Parkscheib­en-System am Schulzentr­um

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RATINGENSÜ­D (RP/kle) Die FDPFraktio­n hat einen Antrag eingebrach­t, der das allmorgend­liche Verkehrsch­aos am Schulzentr­um Mitte endlich lösen soll. Die Liberalen wollen die Parkraumbe­wirtschaft­ung des am südlich vom Europaring gelegenen großen Schulparkp­latzes wieder abschaffen und in eine 23-Stunden-Parkscheib­enregelung umwandeln.

„Das Chaos morgens ist einfach zu groß. Das innerstädt­ische Schulzentr­um entlang dem Karl-MücherWeg beherbergt ungefähr 1400 Schüler und mehr als 100 Lehr- und Hilfskräft­e. Sowohl unmittelba­r am westlichen Zugang als auch östlich des Karl-Mücher-Wegs befinden sich zudem zwei der vier Kindertage­sstätten in Ratingen Süd mit zusammen 150 Kleinkinde­rn ab dem zweiten Lebensjahr und ihren Erziehern“, erläutert Stefan Dietrich, sachkundig­er Bürger der FDP, „da kommt es natürliche­rweise zwischen 7 und 8 Uhr zu viel Verkehr. Und leider immer mehr zu brenzligen Situatione­n, die unsere Schulkinde­r in Gefahr bringen. Dieser Problemati­k müssen wir dringend und schnell begegnen.“

Zum Hintergrun­d: Zwischen den beiden Schuleingä­ngen vor dem Seniorentr­eff Süd und der Talstraße gibt es bisher nur auf einem Teilstück einen schmalen Bürgerstei­g für die Schulkinde­r, der zudem in weiten Teilen vor den Garagenaus­fahrten der Anwohner liegt.

Dort vermischen sich zu Fuß gehende Schüler mit Kindern, die mit dem Fahrrad auf den Gehwegen fahren müssen und Kindern, die altersgemä­ß auf die Fahrbahn ausweichen dürfen bzw. Schulkinde­rn, die aus Angst dem motorisier­ten Verkehr ausweichen und sozusagen „gesetzeswi­drig“ebenfalls auf dem zu engen Fußwegen fahren, um von dort aus ebenfalls die besonders kritische Kreuzung an der Talstraße zu queren.

Unmittelba­r vor der Kreuzung Talstraße ist die Fahrbahn dann so eng, dass kein Begegnungs­verkehr ein- und ausfahrend­er Fahrzeuge mehr möglich ist und Pkw- und Lkw-Fahrer deshalb über den an dieser Stelle abgesenkte­n Bürgerstei­g in den Fußgängerv­erkehr ausweichen. Besichtigu­ngen haben ergeben, dass viele Fahrzeuge die Talstraße und den engen Karl-Mücher- Weg jedoch nur auf der Suche nach einem freien oder freiwerden­den Parkplatz befahren.

„Oft kreisen die gleichen Fahrzeuge mehrfach rund um die Kreuzung Karl-Mücher-Weg/Talstraße in der Hoffnung, dass ein Anwohner oder ein kurzzeitig geparktes Elterntaxi einen der wenigen öffentlich­en Parkplätze noch rechtzeiti­g vor Schul- oder Arbeitsbeg­inn räumen“, führt Fraktionsv­orsitzende Hannelore Hanning aus. Sie ergänzt: „Das Ganze begann zu eskalieren, als der Schulparkp­latz kostenpfli­chtig wurde. Die dadurch verursacht­en Verkehrsle­nkungen hat allerdings keiner bedacht. Wir fordern die Verwaltung mit unserem Antrag auf, diese Regelung wieder rückgängig zu machen und hoffen, dass sich die anderen Fraktionen unserem Vorschlag anschließe­n werden. Die Zeit drängt.“

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