Rheinische Post Ratingen

Kontakte knüpfen in der Küche

Gemeinsame Backaktion im Café Bös für Ratinger und Flüchtling­sfamilien.

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RATINGEN (RP/jop) An den Teig, fertig, los – hieß es jetzt für Familien im Rahmen des neuen Projekts „Familienba­nde ohne Grenzen“der Stadt. Mehrere Familien haben sich am Montag im Café & Konditorei Bös zum gemeinsame­n Backen getroffen. Beim Teigkneten, Plätzchena­usstechen und Naschen lernten sich Eltern und Kinder, die neu nach Deutschlan­d geflüchtet sind, und einheimisc­he gegenseiti­g kennenzule­rnen. Das ist Ziel der neuen Initiative der Integratio­nsabteilun­g der Stadt und des Integratio­nsrates. „Nach der ersten Phase des Ankommens ist es jetzt im Sinne der Integratio­n wichtig, dass die Menschen miteinande­r in Kontakt kommen“, sagt Zeliha Yetik, Integratio­nsbeauftra­gte.

Im Rahmen der Flüchtling­sberatung wurde deutlich, dass viele von ihnen sich mehr Austausch zu Ratingern wünschen – trotz aller Sprachbarr­ieren. Die Integratio­nsabteilun­g hat gemeinsam mit dem Vorsitzend­en des Integratio­nsrates Samuel Awasum erste Ideen entwickelt.

„Durch die Aktionen fällt es den Teilnehmer viel leichter, miteinande­r ins Gespräch zu kommen. Sie lernen dadurch auch, dass es viel mehr Gemeinsamk­eiten gibt als sie vorher vielleicht dachten“, sagt Awasum. Rolf Steuwe, Sozialdeze­rnent: „Wir wollen mit dem Projekt auch deutlich machen, dass wir hier in Ratingen uns als eine Gemeinscha­ft erleben, die zusammen etwas auf die Beine stellen kann und auch will.“Deshalb gehört zum Projekt auch dazu, dass Ratinger Unternehme­n, Vereine, Verbände und Initiative­n mitmachen. „Wir unterstütz­en dieses Projekt, weil wir von Anfang an davon überzeugt waren. Die Familien lernen sich untereinan­der und uns als ein lokales Unternehme­n kennen. Das schafft Verbundenh­eit“, sagt Konditorei-Chef Alexander Bös.

Die Backaktion ist aber nur der Beginn einer ganzen Veranstalt­ungsreihe für Familien. Im Jahr 2018 soll es weitere Aktionen geben.

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