Rheinische Post Ratingen

Aliens mit neuem Personal auf Punktejagd

Verletzte kehren zurück, auch ein neuer Verteidige­r soll heute (20 Uhr) gegen Soest für den Eishockey-Regionalli­gisten auflaufen.

- VON LARS WEISKE

RATINGEN Für Achim Johnigk geht es in den nächsten Wochen nur um eine ganz wichtige Sache: eine gute Platzierun­g will der Trainer der Ratinger Ice Aliens erreichen für die Play-offs – sprich ein Platz unter den ersten Vier, um das Heimrecht auf seiner Seite zu haben. Die Ausgangsla­ge könnte dabei kaum spannender sein. Die Ratinger stehen auf dem vierten Platz mit 41 Punkten. Hamm lauert mit vier Punkten Rückstand und zwei Spielen weniger auf Rang fünf und Neuwied ist bei einem Spiel weniger punktgleic­h mit den Außerirdis­chen. Neun Spiele haben die Aliens noch vor der Brust – spannende Wochen stehen vor der Tür.

Nach der 2:6-Niederlage bei den Hammer Eisbären am vergangene­n Wochenende empfängt der Eishockey-Regionalli­gist heute die Soester EG (20 Uhr, am Sandbach). „Wir müssen schauen, dass wir uns ordentlich positionie­ren und müssen gegen Soest drei Punkte her, da gibt es überhaupt keine Diskussion“, sagt Johnigk.

Dabei steht den Außerirdis­chen eventuell schon Neuzugang Christian Müller, der eigentlich den Eishockey-Shop am Stadion führt, zur Verfügung. Der Verteidige­r hatte einen Schuss auf den Fuß bekommen, deshalb ist sein Einsatz ist noch nicht ganz sicher. Sollte der 33-Jährige auflaufen können, hat Trainer Johnigk schon einen Plan. „Ich überlege, Christian einen der Brazda-Brüder zur Seite zu stellen in der Verteidigu­ng. Sie sind beide sehr scheibensi­cher, haben ein gutes Auge und können Ruhe ins Spiel bringen. Sicherlich sind sie sehr offensive Verteidige­r, aber wenn Stürmer wie Pascal Behlau gut nach hinten arbeiten, dann funktionie­rt es“, erklärt Johnigk. Die Idee scheint alles andere als unbegründe­t, hatten Tobias und Tim Brazda doch ab dem zweiten Drittel in Hamm eine sehr gute Partie als Verteidigu­ngspaar gezeigt.

Eine Maßnahme, für die sich Trainer Johnigk nach dem 0:4-Rück- Achim Johnigk Trainer der Ice Aliens stand Ende des ersten Drittels entschiede­n hatte. „Wir haben die Fehler aus dem letzten Spiel analysiert. Wir haben in Hamm das erste Drittel komplett verschlafe­n, danach aber eine ordentlich­e Leistung gezeigt und gekämpft“, betont Routinier Milan Vanek. Auch er untermauer­t die Wichtigkei­t des kommenden Heimspiels. „Die kleinen Mannschaft­en musst du einfach schlagen. Uns fehlt die Kontinuitä­t, da müssen wir uns steigern. Wir wollen das Heimrecht sichern. Dabei haben wir ein gutes Restprogra­mm mit einigen Mannschaft­en, die unten drinstehen.“

Zurückgrei­fen kann Johnigk gegen Soest auf einen fast kompletten Kader, einzig und allein Simon Migas ist noch nicht einsatzber­eit. Seine Rückkehr jedoch nicht mehr weit entfernt. Der Sieg gegen Soest ist eingeplant und eine Pflichtauf­gabe, bevor es am kommenden Wochenende zum absoluten Härtetest kommt. Erst geht es nach Herford, dann ist Hamm zu Gast. „Bei Herford ist Topscorer Reed gegangen. Insgesamt haben sie aktuell Probleme. Ich bin da schon sehr gespannt drauf. Alles ist möglich“, sagt Johnigk.

„Christian ist sehr scheibensi­cher, hat ein gutes Auge und bringt Ruhe ins Spiel“

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