„Das Fußballerleben ist schon bequem“
Der Teammanager des Zweitligisten Fortuna Düsseldorf, Sascha Rösler (40), über sein Leben als Fußballer, die Zeit nach der Profikarriere und die mentale Verfassung der aktuellen Mannschaft.
Sascha Rösler ist eher ein stiller Mensch. Doch wenn der frühere Fußball-Profi, der seit Sommer 2015 Teammanager des Zweitligisten Fortuna ist, auf dem Trainingsplatz diesen schelmischen Blick hat, weiß man gleich: Er führt etwas im Schilde. Jeden Moment kann dann ein Ball geflogen oder ein lässiger Spruch kommen. Der 40-Jährige ist unrasiert, als er am Ende des Trainingslagers von Marbella zum Interview erscheint. Doch er grinst.
Als die Profis in Marbella schon um 7.30 Uhr joggen mussten, haben Sie dem Profi-Dasein nicht nachgetrauert, oder?
RÖSLER Bei dem zeitweisen Regenwetter hier war ich froh, dass ich 20 Minuten länger liegen bleiben konnte. Eigentlich läuft man als Fußballer ja ohnehin nicht gerne, bei mir war das jedenfalls so.
Sind Sie mit dem Wintertrainingslager zufrieden?
RÖSLER Es hat alles sehr gut geklappt. Wir hatten am ersten Tag direkt blauen Himmel und Sonne. Das ist wichtig für den Kopf. Später hatten wir etwas Regen, aber der Platz war sehr gut. Die Jungs konnten gut trainieren und ihr Programm abspulen. Das ist das Wichtigste.
Wie haben Sie die freie Zeit hier verbracht?
RÖSLER Viel Zeit hatte man ja nicht. Ich war einmal auf dem Golfplatz. Abgesehen davon war ich mal froh, auf dem Zimmer Ruhe zu finden.
Hatten Sie Ihr eigenes Zimmer?
RÖSLER Ich habe bei Friedhelm geschlafen! Nein, das war Spaß. Die Spieler hatten Doppelzimmer, wir Einzelzimmer.
Was genau sind Ihre Aufgaben als Teammanager?
RÖSLER Das ist schwierig, das jetzt in zwei Sätzen zu erklären. Ich teile es mal in zwei Gebiete auf: einmal der Wochenablauf im Hinblick auf das nächste Spiel. Und dazu kommen langfristige Dinge, wie Trainingsla-