Rheinische Post Ratingen

Ice Aliens fahren souveränen Pflichtsie­g ein

Gegen die Soester EG tut sich der Eishockey-Regionalli­gist kurze Zeit schwer, gewinnt am Ende aber deutlich 7:2.

- VON LARS WEISKE

RATINGEN Achim Johnigk hatte vor der Partie gegen die Soester EG einen Pflichtsie­g gefordert und den sollte der Ice Aliens-Coach auch von seiner Mannschaft zu sehen bekommen. Die Außerirdis­chen holten durch den souveränen 7:2 (1:0, 2:1, 4:1)-Sieg drei ganz wichtige Punkte im Kampf um eine gute Platzierun­g für die Play-offs. „Wir waren die klar bessere Mannschaft und haben den Gegner dominiert. Phasen- Achim Johnigk weise haben wir sehr schön kombiniert. Es hat Spaß gemacht, den Jungs zuzuschaue­n“, sagte ein gelöster Achim Johnigk.

Die Scheibe war noch nicht mal richtig im Spiel, schon zappelte sie das erste Mal im Soester Netz. Thomas Dreischer hatte dafür lediglich 16 Sekunden gebraucht. Danach legten die Aliens zunächst nicht nach. Tore gab es zwar keine mehr vor der ersten Pause, dafür jedoch einige Strafminut­en für beide Mannschaft­en kurz vor der Sirene. Tobias Brazda hatte im eigenen Drittel einen Crosscheck in den Rücken abbekommen, welchen Bruder Tim nicht auf sich sitzen ließ. Die Gemüter waren erhitzt, die Pause kam beiden Mannschaft­en in diesem Moment gelegen, um ein wenig herunter zu fahren. Für Tim Brazda war es die dritte Zehn-Minu- ten-Strafe, weshalb er am Freitag in Herford (20.30 Uhr) gesperrt ist. „Ich kann ihm keinen Vorwurf machen. So ist das eben manchmal im Eishockey und dann zeigst du so eine Reaktion. Natürlich ist die Sperre ärgerlich, aber ich muss sa- gen, dass die Brazda-Brüder, seitdem ich an der Bande stehe, sehr disziplini­ert spielen“, erklärte Johnigk besänftige­nd.

Zu Beginn des zweiten Spielabsch­nitts glichen die Gäste durch Ernst Reschetnik­ow das Spiel aus (22.). Die Hausherren brauchten in der Folge einige Minuten, um zurück ins Spiel zu finden. Bis zur zweiten Eisaufbere­itung erspielten sich die Außerirdis­chen jedoch eine beruhigend­e 3:1-Führung. Benjamin Hanke (30.) und Pascal Behlau (39.) erzielten die beiden Treffer. „Wir haben uns im zweiten Drittel schwergeta­n und uns dem Tempo der Soester angepasst“, analysiert­e Johnigk kurz und knapp.

Im Schlussdri­ttel trugen sich Marvin Moch, Dennis Fischbuch und beide Brazda-Brüder mit ihren Toren in den Spielberic­ht ein. Igor Furda hatte zwischenze­itlich noch das 2:4 aus Soester Sicht erzielt.

„Am Ende bestanden keine Zweifel, dass wir den Sieg nach Hause zu bringen“, sagte Johnigk. Der AliensCoac­h zeigte sich insgesamt äußerst zufrieden mit der Leistung seines Teams. „Die Reihen haben gepasst. Auch Neuzugang Christian Müller hat sehr gut mit Tobias Brazda zusammenge­spielt in der Verteidigu­ng.“

„Wir waren die klar bessere Mannschaft und haben den Gegner dominiert“ „Richie hat sich den Start verdient und das sehr gut gemacht. Ich bin zufrieden mit ihm“

Achim Johnigk

Ebenso fand Johnigk lobende Worte für Torhüter Richard Steffen, der das komplette Spiel im AliensGehä­use stand. „Richie hat sich den Start verdient und das sehr gut gemacht. Ich bin absolut zufrieden. Und für Christoph Oster war die Pause mal gut, um sich auszuruhen. Kein Torwart kann und soll die komplette Saison durchspiel­en.“

Ein wichtiges Erfolgserl­ebnis für den Eishockey-Regionalli­gisten, auf den nun ein extrem interessan­tes Wochenende wartet. Neben dem Auswärtssp­iel in Herford empfangen die Aliens am Sonntagabe­nd die Hammer Eisbären (18 Uhr, Eisstadion an Sandbach). „Herford hat eine hohe Niederlage eingesteck­t gegen Neuwied. Ich habe nichts dagegen, wenn die Herforder schwächeln. Wir sind auf jeden Fall gut aufgestell­t“, sagt Johnigk.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Auf und davon: Thomas Dreischer war vom Eröffnungs­bully an nicht aufzuhalte­n und erzielte nach nur 16 Sekunden das 1:0.

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