CDU Mitte begrüßt Neujahrsgäste im Museum
RATINGEN Dass es für die CDU Mitte mit Blick auf den traditionellen Neujahrsempfang ins Museum Ratingen geht, ist mittlerweile guter Brauch. Dass einige Gäste angesichts der drangvollen Enge stehen und auf Sitzplätze verzichten müssen, kommt eher selten vor.
Wolfgang Diedrich, der Vorsitzende des mächtigen Ortsverbandes, konnte sich jedenfalls über eine Rekordbeteiligung freuen. Gäste aus Politik, Kultur und Wirtschaft erlebten einen abwechslungsreichen Abend, der bei den Reden zwar etwas langatmig geriet, der aber dennoch viel Wissenswertes bereithielt.
Diedrich, der unlängst seinen 70. Geburtstag gefeiert hat, ging auf die wichtigen Projekte der Stadt ein und baute so Bürgermeister Klaus Konrad Pesch eine thematische Brücke. Der Verwaltungschef, der am kommenden Freitag seinen großen Neujahrsempfang in der Stadthalle gibt, betonte, dass in Ratingen sehr viel in Bewegung sei. Die Schullandschaft befinde sich im Umbruch, man stehe insgesamt vor großen Herausforderungen. Und Pesch betonte, dass man sich nicht ausruhen dürfe. Sollte ein wichtiger Gewerbesteuerzahler abspringen, so drohe im Haushalt schnell eine Schieflage. Umso wichtiger sei zum Beispiel das klare Bekenntnis von Mitsubishi Electric zur Stadt Ratingen. Georg Jennen, der General Manager der deutschen Niederlassung, ging in seinem amüsanten Vortrag auf das „Jonglieren zwischen den Kulturen“ein. Sehr anschaulich beschrieb er, dass man mit Blick auf die Zusammenarbeit mit den japanischen Kollegen mitunter sehr viel Geduld und einen langen Atem benötigt.
Zünftig wurde es beim Einzug des Prinzenpaars: Roland I. und Ewa I. präsentierten ihren Karnevalssong. Und da standen dann wirklich alle – und klatschten begeistert mit.